Schlagworte Ausstellungsmacher
Schlagwort: Ausstellungsmacher
„Natalja Gontscharowa. Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne“ in den Opelvillen...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seltsam. Denn Kunstkennern ist der Name Natalja Gontscharowa ein schnell zu zuordenbarer Begriff. Aber geht man an das eigene Regal und schaut sich den Reigen der russischen Avantgarde an, dann liest man, festgehalten in den vielen Ausstellungskatalogen und Monographien: Wladimir Tatlin, Kasimir Malewitsch, Alexander Rodtschenko, Warwara Stepanowa, Ljubow Popowa, Pawel Filonow, Gustav Klucis und all die anderen, die in den Gesamtkatalogen der großen Ausstellungen von Frankfurt, Wien, Paris und Moskau zusammengeführt werden. Aber in denen steht kein Wort und befindet sich kein Bild der Gontscharowa. Und auch im eigenen Bücherschrank keine Monographie oder Ausstellungskataloge der Natalja Gontscharowa! Dafür wird aber im Luzerner Ausstellungskatalog von 1989 „Von der Revolution zur Perestroika. Sowjetische Kunst aus der Sammlung Ludwig“ diese Künstlerin am häufigsten erwähnt. Und ihre Bilder kennt man auch aus Köln, wo die Sammlung Ludwig zu Hause ist.
Gesicht und Gesichter – Die Burg Beeskow zeigt Helden und »Helden«...
Berlin (Weltexpress) - Auf der Burg Beeskow trifft man zur Zeit viele alte Bekannte. Seit Oktober sind dort die »Helden auf Zeit. Porträts aus dem Kunstarchiv Beeskow« zu sehen. Genauer gesagt: 44 Porträts aus der DDR – Konterfeis von Arbeitern, Ärzten, Künstlern, Politikern, Kindern und Alten. Keine Auswahl, die repräsentativ sein soll für die Porträtkunst in der DDR . Nach diesem Prinzip ist das Archiv nicht aufgebaut worden. Der Bestand war seinerzeit zufällig zusammen gekommen, als der letzte Kulturminister des Landes, Herbert Schirmer, die im Auftrag von Parteien und Massenorganisationen, von Betrieben und LPG entstandenen Kunstwerke bei der Auflösung der politischen und wirtschaftlichen Strukturen im Jahre 1990 auf der Burg in Sicherheit brachte: 23 000 Gemälde, Plastiken, Grafiken und kunstgewerbliche Arbeiten. Zunächst Sondervermögen, wurden die Kunstwerke aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Kunstarchiv Beeskow vereinigt.