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Schlagwort: Athen
Griechenland mit Garantie und gefallenen Preisen
Berlin (Weltexpress) - Am vergangenen Freitag weilte der griechische Minister für Kultur und Tourismus, Georgios Nikitiadis, in Berlin. Vor der Hauptstadtpresse, darunter vor allem Reise-Journalisten, verkündete er im Kempinski am Kurfürstendamm, daß die griechische Regierung ein neues Gesetz plane, das im krisengeplagten wie korruptionsgeschüttelten Griechenland den Tourismus auf touren bringen soll. „Griechenland garantiert jedem Besucher eine Entschädigung im Schadensfall, wenn er durch Streiks, also bei Flug- und Fährausfällen, oder Naturkatastropen in seinen Reisefreuden beeinträchtigt wurde“, verkündete Nikitiadis. Wer also immer noch Urlaubspläne für diesen Sommer schmiedet und mit Griechenland liebäugelt, kann künftig auf Entschädigungen hoffen.
Strategien gegen die Krise – Griechenland setzt im Tourismus verstärkt auf...
Berlin (Weltexpress) - Griechenland zu Gast beim Reisejournalistenverband CTOUR in Berlin: Das war ein interessanter Einblick in die Vorstellungen der hellenischen Fremdenverkehrsexperten, wie in den Zeiten der für Griechenland besonders harten Finanzkrise die Zukunft des Griechenland-Tourismus aussehen könnte. CTOUR-Vorstandsprecher Hans-Peter Gaul begrüßte mit Dr. Ilias Galanos, Deutschland-Direktor der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr, und Dr. Jorgo Chatzimarkakis, EU-Abgeordneter und Präsident der deutsch-hellenischen Wirtschaftskammer, zwei kompetente Referenten zum journalistischen Austausch im Abacus-Hotel am Berliner Tierpark.
Die Angst um den Euro geht um
Alanya-Antalya (Weltexpress) - Viele kannten die Wahrheit, doch niemand wollte sie wissen”¦ Jahrelang konnte die alte griechische Regierung ihre Defizitzahlen frisieren. Brüssel schaute zu und die Anleger weg. Als kürzlich die Agenturen Griechenland kräftig herunter stuften, straften auch die Märkte griechische Anleihen plötzlich ab und just hat Griechenland tatsächlich ein Solvenzproblem und die Währungsunion eine Krise. Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1829 konnte Griechenland bereits fünfmal seine Verbindlichkeiten nicht vereinbarungsgemäß zahlen, war also schon fünfmal pleite.
Ein Herz für Bankster – Deutschland »hilft« den Griechen
Berlin (Weltexpress) - Es ist das Ergebnis neoliberaler Wirtschaftstheologie: Wie in den anderen EU-Staaten sind auch in Griechenland die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden. Und jetzt sollen die Lohnabhängigen noch mehr für die Krise zahlen. Die Rezepturen, die allerseits zur Genesung der griechischen Wirtschaft verschrieben werden, gleichen denen, die bereits vor zwei Jahren Lettland aufgezwungen wurden. Dort ist das Bruttoinlandsprodukt inzwischen um fast ein Viertel geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist auf über 20 Prozent gestiegen, Schulen und Krankenhäuser wurden geschlossen, Renten, Kindergeld, Löhne und Gehälter radikal gekürzt. Dennoch ist das Budgetdefizit hoch geblieben und keine Besserung in Sicht. Diese Massenverelendung ist nun der Masterplan für Griechenland. Mit den solchermaßen »eingesparten« Mitteln sollen den internationalen Banken die Schulden zurückgezahlt werden, die die griechische Bourgeoisie »im Namen des Volkes« gemacht hatte.
Griechenland am Rande des Staatsbankrotts: Wie Papandreou den „nationalen Überlebenskampf“ organisiert
Berlin (Weltexpress) - Als der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou Anfang März 2010 ein weiteres Sparprogramm verkündete, verrieten bereits seine Worte, dass etwas ganz Großes auf dem Spiel steht. „Unser Land befindet sich im Kriegszustand”, in einem „nationalen Überlebenskampf”. Ergänzend fügte er später hinzu: „Wir müssen unsere Heimat, unsere Bürger und unsere Kinder vor der Gefahr eines drohenden Staatsbankrotts bewahren.” (1) Seine Worte fielen schärfer aus als jene, die Gerhard Schröder sieben Jahren zuvor gebrauchte, als er die Sozialeinschnitte seiner Agenda 2010 verkündete. Seine damaligen Attacken - die schwersten seit 50 Jahren - standen unter dem Motto „Mut zum Frieden und Mut zur Veränderung”. Beide hatten das Volk belogen, als sie das Gegenteil von dem taten, was sie als Oppositionsführer versprochen hatten. Als Sozialdemokraten gehören sie der Sozialistischen Internationalen an; Papandreou ist ihr Vorsitzender.
Spiel gewonnen, Euroleague verloren – Berliner Basketballer spielen 75:70 gegen Maroussi...
Berlin (Weltexpress) - Letzten Sonntag um fünf Uhr ging es für die Berliner Basketballer namens Alba um den 24. und letzten Platz in der Europaliga, der hinter der nordamerikanischen Profiliga NBA wohl zweitbesten Liga der Welt. Doch die drittklassigen Berliner scheiterten kläglich. Vorher meinten einige wie Blagota Sekulic: „Wir gehören in die Europaliga.“ Nach dem Spiel gegen Maroussi Athen muß er sich eines Besseren belehren lassen. Nein, dahin gehört ihr nicht. Julius Jenkins sagte sogar, daß „einer der Gründe für mich, in Berlin zu bleiben“, die Aussicht auf die Teilnahme an der Europaliga war. Auch er darf jetzt enttäuscht sein, weil er sich vorher hat täuschen lassen. Wer sich wie er mit den Zweitbesten messen will, darf halt nicht drittklassig auftreten, oder?
Entspannender Abend: Kein Warten auf Godot, aber musikalischer Abgesang auf das...
Wien (Weltexpress) - Gähn, gähn. Gähnen hier, Gähnen da. Fing es auf der Bühne an und setze sich im Publikum fort oder gähnten sie gleichzeitig? Wie auch immer: Gähn! Nicht daß Sie denken, dies sei aus Langeweile geschehen. I wo! Das Publikum hat sich amüsiert, das war den vielen Lachern anzumerken, der mal als Solitär und Kracher aus einem Zuschauer herausbrach oder kichernd und prustend, wie bei den beiden Frauen in der zweiten Reihe, die hier für sich eine Comedy erlebten. Das allgemeine Gähnen war ein Entlastungsgähnen, das sich einstellt, wenn nach und nach die Spuren des Tages Geist und Körper verlassen und matte Glieder zurücklassen, denen man mit Gähnen Sauerstoff zuführt, weil man sich wohl fühlt. Das, was sich unsere westliche Ober- und Mittelschicht heutzutage im Fitneßstudio holt, um anschließend herzhaft gähnen zu können, das, was in Wellnesszentren teuer erkauft wird, damit ihre Körper und Seelen entspannt zurückbleiben, das bekommen Sie bei den Wiener Festwochen bei dieser Inszenierung von Marthaler mit hinreißenden Einlagen von fünfzehn Schauspielern, die exzellent die Bühne bevölkern, das bekommen Sie hier umsonst – einschließlich des Gähnens.