Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Anna Fischer

Schlagwort: Anna Fischer

Weder schaurig noch schön – „Wir sind die Nacht“ räsoniert auch...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Was es alles gibt. Und das bezieht sich jetzt nicht auf Vampirinnen. Die kommen gleich. Nein, erst einmal staunen wir, daß gleichzeitig zum Kinofilm im Hörverlag eine CD von 78 Minuten erscheint, die dem Film entspricht, allerdings dauert der ja genau 22 Minuten länger. Das Entscheidende aber ist, daß es die Filmschauspieler sind, die hier sprechen und während wir uns noch wundern, denn bisher kennt man die begleitenden oder nachfolgenden DVDs bei Filmen, wird einem auf einmal klar, daß sich ein Film als Hörbuch sehr gut eignet, denn im Film sind es die Dialoge, die zählen, eine Erzählerstimme gibt es höchst selten und wenn dann kurz und das alles hat man früher Hörspiel genannt und von daher gefällt uns, daß der Hörverlag auf seiner CD „Wir sind die Nacht“ auch vom Hörspiel spricht, das übrigens in den Fünfziger Jahren zu den intellektuellen und ästhetischen Sternstunden der Republik zählte und in den Gesprächen lange weiterlebte, als Unterhaltung durch Medien noch ein Fremdwort war und die Leute nicht von Film, Fernsehen und Computer zugeschüttet waren, wie heutzutage.

Ohne Saft – Zoltan Pauls Brachialkomödie „Unter Strom“ lässt einem die...

Berlin (Weltexpress) - „Eine Beziehungskomödie über den ewigen Krieg der Geschlechter, eine Kriminalfarce mit hochkarätiger Besetzung, hoher Dialogfrequenz, Wortwitz, rasantem Tempo und stilsicher konstruierten Höhepunkten.“ Regisseur Zoltan Paul weiß, wie man dem Publikum Angst macht. So viele positives Ankündigungen in Pressetext verheißen nichts Gutes. Besonders, wenn sie sich auf deutsche Prollkomödien beziehen. Seine Handlungsfäden kann „Unter Strom“ nicht zu einem schlüssigen Ganzen verbinden. Hat Regisseur Zoltan Paul in die Steckdose gefasst, bevor er die unausgegorene Handlung mit Uli Breé zu Papier brachte? Erstes zu tun, dürfte weniger leidvoll sein, als die krude Kriminalkomödie bis zum Ende durchzustehen.

Die “Liebe Mauer” muss weg – Die “Liebe Mauer” kann Liebespaar...

Berlin (Weltexpress) - Wirklich wahr, einst war die Mauer Symbol von Unterdrückung und Spaltung. In der wiedervereinten hiesigen Kinolandschaft hat man Berlins bekanntestes Bauwerk hingegen ins Herz geschlossen: unsere “Liebe Mauer”! Wo wäre die deutsche Komödie ohne sie? Keine “Sonnenallee”, kein “Good by, Lenin!“. Warum sich mit öden Historienlektionen abgeben, wenn man die DDR-Zeit so schön verklären kann? Ostalgie ist noch untertrieben für die verharmlosende Sicht auf das DDR-Leben. Peter Timms lapidare Romantikkomödie “Liebe Mauer” weckt den Glauben, das Bauwerk würde gefeiert und nicht sein Fall.

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