Schlagworte Agostino Imondi
Schlagwort: Agostino Imondi
Mein Block – Drei Geschwister erzählen von ihrem Leben zwischen Heimat...
Berlin (Weltexpress) - Dass es zu manchen kleineren Filmen bei ihrer Vorführung auf der Berlinale noch kein Poster gibt, kann ein Vorteil sein. „Neukölln Unlimited“ ist so ein Fall. Das Plakat erweckt den Anschein eines hirnlosen Ghetto-Krimis für Kinder, einem von der Sorte, in der die Brüder Ochsenknecht oder gesichtslose „Deutschland sucht... (irgendetwas, auf das alle verzichten können einfügen)“ - Gewinner. Dazu der Filmtitel „Neukölln Unlimited“: Will Neukölln jetzt unbegrenzt sein, quasi die Weltherrschaft an sich reißen? Falls es schon unbegrenzt ist, bin ich dann auch Neuköllner, wenn ich in Bottrop-Kirchhell wohne? Oder (Für alle Nicht-Berliner): Wo ist Neukölln überhaupt? Der Berliner Stadtteil Neukölln gilt als sozialer Brennpunkt. In keinem Stadtteil Berlins gibt es mehr Kriminalität, in keinem leben mehr Menschen mit Emigrantenwurzeln. Und bei keinem Stadtteil wird der erste Umstand so oft dem zweiten angelastet. Die meisten der größtenteils arabischstämmigen Menschen sind Deutsche. Sie sind hier geboren, aufgewachsen, ihre Muttersprache ist Deutsch. Das trifft auch auf Lial, Maradona und Hassan Akkouch zu. Die drei Geschwister stehen im Zentrum von Agostino Imondi und Dietmar Ratschs Dokumentarfilm „Neukölln Unlimited“.