Und er ist wirklich ein ganz Neuer: Quasi soll kein Stein auf dem anderen geblieben sein. Er wurde komplett neu konstruiert, zeigt sich jetzt noch eleganter, kraftvoller und dynamischer. Das rassige Design wird vom Wechselspiel konkaver und konvexer Flächen, von feinen Linien und scharfen Kanten beherrscht.
Insgesamt zeigt der Superb jetzt noch mehr Charakter – vor allem durch die neu gestaltete Fahrzeugfront mit dem mittig positionierten Logo im breiten und flachen Kühlergrill, den scharf geschnittenen Scheinwerfern und der stark konturierten Motorhaube.
Auch das Heck wurde neu geformt – vor allem, um die Breite des Fahrzeugs noch besser hervorzuheben. Von der Seite wirkt das neue Fahrzeug mit seiner nun fast coupéhaften Silhouette noch sportlicher und eleganter als der Vorgänger. Außerdem wurden dem Neuen größere Räder verordnet, und die Reifen haben einen größeren Querschnitt als bisher. Das neue Superb-Räderprogramm umfasst zehn Räderdesigns in vier Rädergrößen von 16 bis 19 Zoll. Außer für die Basisversion werden Leichtmetallräder geliefert.
Deutlich haben sich auch die Maße der nunmehr 4. Superb-Generation (die erste kam bereits in den 1930er-Jahren auf den Markt!) geändert: Bei verkürztem vorderen Überhang haben die Fahrzeuge an Länge, Radstand sowie Breite und damit auch an Raum gewonnen. Die Höhe wurde nur minimal angehoben, so dass perfekte Proportionen erreicht wurden. In der ersten Reihe, aber auch im Fond kann man es sich richtig bequem machen.
Das Gepäckabteil der Limousine, die als erste Karosserieversion ab 13. Juni zu Preisen ab 24 590 Euro verkauft wird, fasst jetzt 625 Liter – das sind 30 Liter mehr, als im Vorgänger untergebracht werden konnte. Nach Umklappen der Rückbanklehne steht ein 1760-Liter-Fach zu Verfügung. Beides sind Spitzenwerte im Mittelklasse-Segment, zu dem der Superb gehört. Der Kombi, der für den Herbst angekündigt ist, wird in dieser Hinsicht sogar noch eins drauflegen.
Der Passagierraum des Superb ist deutlich aufgewertet worden. „Der neue Superb bietet ein Ambiente, in dem man sich wohlfühlt. Bedienelemente und Schalter sind gut sichtbar und leicht erreichbar, genauso wie das große Touch Display. Hinzu kommt eine umfassende Komfortausstattung – von der Dreizonen-Klimaautomatik über die adaptive Fahrwerksregelung bis zur großen Heckklappe, die sich elektrisch per virtuellem Pedal öffnen lässt“, betont Skoda- Entwicklungsvorstand Dr. Frank Welsch.
Erstmals werde die Dreizonen-Klimaautomatik in einem Skoda eingesetzt, die es ermöglicht, dass Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere die gewünschte Temperatur in ihrem Bereich unterschiedlich voneinander einstellen können. Mit der adaptiven Fahrwerksregelung könne der Fahrer die Fahreigenschaften des Fahrzeugs individuell an seine Fahrweise anpassen: normal, sportlich oder komfortabel. Zudem gibt es weitere neue Assistenzsysteme für mehr Sicherheit, Umwelt und Komfort, die eher aus höheren Fahrzeugklassen bekannt sind.
Und was die Sicherheit betrifft: Das Fahrzeug, das jetzt eine noch festere Karosseriestruktur aufweist und damit torsionssteifer ist, wird mit bis zu neun Airbags ausgestattet; fast alle sind serienmäßig an Bord. Außerdem läuft jeder Superb mit ABS, Antriebsschlupfregelung, dem Bremsassistenten, einer elektronischen Differenzialsperre, dem elektronischen Schleuderschutz ESP, dem Fahrlicht-Assistenten und Nebelscheinwerfern vom Band.
Neu ist die serienmäßige Multikollisionsbremse, die verhindert, dass das Auto nach einem ersten Zusammenprall ungebremst und ungesteuert weiterfährt. Außerdem hat der Front Assist inklusive City Notbremsfunktion Premiere im Superb. Er warnt den Fahrer bei Geschwindigkeiten zwischen fünf und 210 km/h vor einer drohenden Kollision und unterstützt das Bremsen. Auf Wunsch gibt es unter anderem die automatische Distanzregelung ACC, den Spurhalteassistenten und den Totwinkel-Assistenten.
Die Motorenpalette umfasst zum Marktstart drei Benziner mit Leistungen von 92 kW/125 PS bis 162 kW/220 PS sowie drei Selbstzünder mit Leistungen von 88 kW/120 PS und 140 kW/190 PS. Die Aggregate haben um bis zu 20 Prozent an Leistung zugelegt. Sie erfüllen die Euro6-Norm und sollen nun bis zu 30 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen.
Dazu wurden die Start-Stopp-Automatik und ein System zur Bremsenergie-Rückgewinnung bei allen Motoren serienmäßig eingesetzt. Außerdem machen sich die Gewichtsreduzierung und die verbesserte Aerodynamik in diesem Zusammenhang bemerkbar. Der sparsamste Superb wird derzeit mit einem Normverbrauch von 4,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben.