Diese Mischung macht Spaß, weil Temperament auf Zugkraft trifft. Dass dieser im VW-Konzern entwickelte und als 2.0 TFSI vermarktete Direkteinspritzer ein außergewöhnlich guter Vierzylinder ist, lässt sich unter anderem daran erkennen, dass sein Vorgänger 2006 den Titel „Engine of the Year“ in der Klasse von 1,8 bis 2,0 Liter Hubraum gewonnen und seither nicht wieder abgegeben hat. Audi hat ihm für den Einsatz im TT eine Steuerung verpasst, mit der sich der Hub der Auslassventile variieren lässt. Damit braucht der neue TFSI nur noch 6,1 Sekunden, um den Zweisitzer von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h.
Auch in puncto Verbrauch hängt das neue Aggregat die Ausrangierten um Längen ab: Der Neuzugang entzieht, wenn er nach EU-Normvorgaben beansprucht wird, dem Tank des Coupés mit Sechsgang-Schaltung nicht mehr als 6,6 Liter je 100 Kilometer; dieser Wert entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 154 Gramm pro Kilometer. Dem alten 2.0 TFSI mussten bei dieser Übung 7,7 Liter zugeführt werden, und der V6 verleibte sich sogar 10,3 Liter des teuren Treibstoffs ein.
Die Alternative zum Schaltgetriebe heißt bei Audi S-tronic und ist im 2.0 TFSI ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe, das entweder automatisch oder nach Fahrerwunsch ohne spürbare Zugkraftunterbrechung die Gänge wechselt. Die neue Turbobenziner ist zudem optional mit permanentem Allradantrieb lieferbar. Der 1.8 TSFI mit 118 kW/160 PS, den es schon länger gibt, wird hingegen ausschließlich mit Frontantrieb offeriert, während die restlichen Motoren ihre Kraft serienmäßig auf alle vier Räder verteilen. Angeführt wird diese Gruppe von einem 2,0-Liter-TDI mit 125 kW/170 PS und 350 Nm, der ebenfalls optimiert wurde. Sein 100 Kilometer-Verbrauch beträgt 5,3 Liter; damit geht ein CO2-Ausstoß von 139 Gramm pro Kilometer einher.
Des Weiteren offeriert Audi einen 2,0-Liter-TFSI, der maximal 200 kW/272 PS freisetzt und bewirkt, dass die damit bestückten Coupés das Kürzel TTS tragen. Die Topmotorisierung der Baureihe, die ebenfalls nur mit festem Dach zu bekommen ist, fährt als TT RS vor; dahinter steckt ein Reihenfünfzylinder mit 2,5 Liter Hubraum, in dem bis zu 250 kW/340 PS erzeugt werden sowie – zwischen 1600 und 5300 Touren – ein Drehmomentmaximum von 450 Nm.
Die Neubesetzung auf der Motoren-Position geht im TT mit einigen markanten Veränderungen an Front und Heck einher. Coupé und Roadster wurden dabei um knapp zwei Zentimeter verlängert; die Fahrzeuge sind jetzt 4,19 Meter lang. Breite – 1,84 Meter – und Höhe – 1,35 bzw. 1,36 Meter – sind gleich geblieben. Für ein Coupé zahlt man laut neuester Preisliste zwischen 30 200 und 58 800 Euro. Der Roadster ist normalerweise 1050 Euro teurer; bei den TTS und TT RS-Versionen beträgt der Faltdach-Aufschlag hingegen 2850 Euro.