Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der nordkoreanische Oberboss Kim Jong Un brachte dem südkoreanischen Oberboss Moon Jae In bei ihrem dritten Gipfeltreffen im September 2018 in Pjöngjang Pilze mit. Die Rede in den Medien ist von gut und gerne zwei Tonnen Kiefernpilze.
Der „Deutschlandfunk“ (12.11.2018) teilt seinen Lesern mit, dass „das Pilzgeschenk … fast Tradition im Koreakonflikt“ habe: „Schon beim ersten Gipfeltreffen im Jahr 2000 hatte der Norden dem Süden tonnenweise edle Pilze geschenkt. Beim nächsten Gipfel sieben Jahre später dann noch einmal. Für Nordkorea sind die Pilze ein wichtiges Handelsgut. Die meisten werden teuer nach China verkauft.“
Die Pilze aus dem Norden Koreas, denen in Ostasien „gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden, wurden an südkoreanische Familien mit Angehörigen in Nordkorea verteilt“, worauf „Spiegel-Online“ (12.11.2018) hinweist.
Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig.
Im Gegenzug machte der Süden dem Norden ein Geschenk und überbot das Gewicht. Von „00 Tonnen Mandarinen“ ist die Rede, die, so heißt es in „Spiegel-Online“, „auf der südlichen Insel Jeju angebauten“ werden würden und „in der kommunistischen Diktatur Pjöngjangs kaum zu haben“ seien. Weiter im „Spiegel-Onlie“-Text: „Experten schätzen den Wert der Lieferung auf umgerechnet rund 350.000 Euro“.