Denn gleich vier Bundesländer erhöhen 2011 die Grunderwerbsteuer von bisher 3,5 Prozent des Kaufpreises: Dazu gehört das Saarland und erhöht auf vier Prozent, Bremen und Niedersachsen auf 4,5 Prozent und Brandenburg sogar auf fünf Prozent. „Wer sein Traumhaus bereits im Auge oder die Eigentumswohnung seiner Wahl gefunden hat, sollte deshalb noch vor dem Jahreswechsel handeln“, rät Rechtsexperte Christoph Flechtner. „Denn maßgeblich für die Steuerfestsetzung ist in der Regel das Datum des notariellen Kaufvertrags. Bei einem Eigenheim im Wert von 200.000 Euro macht das etwa in Brandenburg einen Unterschied von immerhin 3.000 Euro aus.“ Allerdings, so Flechtner, sollte man keinesfalls überstürzt eine Immobilie kaufen, nur um Steuern zu sparen: „Entscheidend ist, dass man von dem Objekt wirklich überzeugt ist.“
Was viele nicht wussten: Seit dem Jahr 2006 dürfen die Bundesländer die Grunderwerbssteuer selbst festlegen. Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt verlangen bereits jetzt 4,5 Prozent. Schleswig-Holstein und Thüringen wollen den Satz 2013 sogar auf fünf Prozent erhöhen.