Berlin, Deutschland (Weltexpress). St. Niklas war ein Seemann… Der Text des von allen Seeleuten geliebten Lied von Georg Buschor, das in der Weihnachtszeit bis heute aus allen Kammern an Bord erschallt, geht so:
Ich hab‘ ein Schiff gesehen In einer Winternacht.
Aus Silber war das Segel, Aus Gold der Mast gemacht.
Vielhundert Kerzen brannten, Ich sah den Steuermann.
Da wußt‘ ich, daß ich Weihnacht Zu Hause feiern kann.
St. Niklas war ein Seemann. Er liebte Wind und Meer.
Und alle Jahr zur Winterzeit
Fährt er millionen Meilen weit
Vom Land der Sterne her.
St. Niklas war ein Seemann Wie kaum ein andrer war.
St. Niklas, schütze unser Boot
Vor Klippen, Sturm und Feuersnot
Und jeglicher Gefahr.
Es wehte vierzehn Tage Wir fürchteten uns sehr.
Ich stand allein auf Wache, Da legte sich das Meer.
Ich hab‘ ein Schiff gesehen Und sah den Steuermann,
Da wußt‘ ich, daß ich Weihnacht Zu Hause feiern kann.
Vom Seemann zum Nikolaus und dem nach ihm benannten Tag der Kinder. Als Kind war der Nikolaustag ein wichtiger Tag oder besser eine wichtige Nacht.
Ein möglichst großer Schuh wurde abends vor die Tür oder auf die Fensterbank gestellt, manchmal ein Licht dazu angezündet, damit er uns auch findet.
Wenn dann am 6. Dezember früh aus dem Bett gesprungen und ein kleines Schokoladenteil, Nüsse oder ein Stück Obst im Schuh gefunden wurde, war der Tag ein schöner Tag.
Mit dem Älterwerden veränderten sich zwar die Gaben, aber die Freude war immer groß.
Aus uns Beschenkten wurden dann im Laufe der Jahre die „Nikoläuse“. Der geschichtliche Hintergrund, (Nikolaus von Myra,† 6. Dezember 326) ist unwichtig, sein Gedenktag steht heute auf der ganzen Welt für eine gute (süße) Tat, und daran wollen wir auch festhalten.
Anmerkungen:
Als Gabe für den Nikolaustag eignen sich „Liegnitzer Bomben – Weihnachtsgebäck aus Schlesien„.