Der Pressesprecher der Volleyball-Bundesliga, Frank Bleydorn, moderierte die 90-minütige Veranstaltung und mühte sich unverdrossen, das Thema über die Lage im Allgemeinen auf den Punkt zu bringen. Auf dem Podium diskutierten Kaweh Niroomand von den BR Volleys, Dr. Edmund Ahlers, Aufsichtsratsvorsitzender von den Netzhoppers KW-Bestensee, Sven Dröger, Teammanager Köpenicker SC und Toni Rieger, Team-Manager SC Potsdam.
Durchweg bestätigt wurde in dieser Ballsportart der Aufwind – dank guter Leistungen in der der Bundeliga und den Nationalteams. Alles hänge vom sportlichen Erfolg und jahrelanger Aufbauarbeit ab.
Geld regiert die Welt also auch im Volleyball und eine finanzielle Besserung ist bei den meisten Vereinen nur ganz schwer zu erreichen.
Es herrscht immer noch Gegenwind. So sei noch überhaupt gar nicht an einen Vertragsabschluss in punkto Fernsehgelder mit Sendeanstalten zu denken. Man könne nur immer wieder von den BR Volleys lernen, die ihren Sponsorenpool von 25 auf 80 Sponsoren erweitern, erhöhen konnten. Bundesweit trifft zu, dass die meisten Vereine sich gern konzeptionell einbringen würden, doch können sie es einfach nicht, was Standort, Halle, Marketing, Berichterstattung, Öffentlichkeitsarbeit – so sehr man wünschenswert auch von Kaweh Niroomand lernen möchte – anbelange. Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen in den Clubs.
Die meisten Vereine bauen auf den Verband, der für ein besseres Gleichgewicht untereinander sorgen können und Ausgeglichenheit gewährleisten solle. Hoffnung macht der Masterplan. Das Positive: Die Strukturen und das was erforderlich ist, wurden erkannt, angesprochen und auf den Tisch gelegt.
Die ausgegeben Ziele in Köpenick und Potsdam (2007 aufgestiegen) in ein, zwei, drei Jahren Deutscher Meister sein zu wollen, hören sich doch schon einmal gut und vielversprechend an. Doch wird, wo der Wille herrscht, auch ein Weg sein?