Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die vergangene Fußball-WM 2018 in Russland brachte in Summe den Spaniern, die 2008-12 die internationale Bühne dominierten und die Titel einheimsten noch nicht einmal eine dreistellige Anzahl von Treffern.
Dabei war die WM in Russland kein Ruhmesblatt für die Spanier. Im Achtelfinale stand es am Ende 1:1, beide Tore hatten die Russen erzielt. Auch im Elfmeterschießen trafen die Russen öfter: nämlich 4mal und damit doppelt so oft. Auch wenn Russland und früher die Sowjetunion auf europäischer Ebene durchaus Erfolge erzielen konnten, wurde der WM-Gastgeber, der sich noch nicht einmal zu qualifizieren brauchte – immer dieser Putin mit seinen Tricks – fersenballsportlich eher als Mittelmacht eingeschätzt. Der Favorit Spanien ging vor vier Jahren unter.
Immerhin waren zu den bis einschließlich 2014 geschossenen 92 Toren 7 dazugekommen, 2014 waren es gerade mal vier gewesen und der Titelverteidiger schied nach der Vorrunde aus.
Noch kann Spanien ausscheiden
So vielleicht auch in diesem Jahr. Wenn nämlich Deutschland und Japan ihre nächsten Vorrundenspiele gewinnen, sind sie weiter und Spanien und Costa Rica scheiden beide aus.
Nicht selbstverständlich, da Costa Rica am Sonntag, den 27.11. ihr Spiel gegen Japan 1:0 für sich entschied. Der erste Torschuss eines Costaricaners bei dieser WM überhaupt: Tor, Satz und Sieg.
Eine 100%ige Erfolgsquote. Costa Rica hätte beim 1. Spiel gegen die spanische Elf einfach mal aufs Tor schießen sollen.
Wie sagt Per Mertesacker? Wenn man nichts aufs Tor schießt, kann auch keiner reingehen. Aufs Tor, nicht darüber. Und daneben ist völlig daneben.
Also 99 Tore bis 2018 oder bis 2021. Da Spanien sich wieder für die WM qualifiziert hatte, 1974 gelang das nicht (BRD Weltmeister) und bei den Uwe-Seeler-Spielen 1958 in Schweden und 1970 in Mexiko auch nicht, zählten alle Treffer aus dem 1. Spiel.
Den Anfang und es damit dreistellig macht Olmo. Dann folgten andere. Stand 27.11. 17:11 Uhr sind es 106 spanische Treffer.
Spanien gegen Costa Rica: mehr Tore wegen Überlänge
Eigentlich wären es nur 105 gewesen. Doch da die Katarer im Verbund mit der FIFA die Raupe Nimmersatt spielten, wurde jede Partie wie ein Kaugummi in die Länge gezogen, die erste so wie die zweite Halbzeit.
Obwohl die Spanier satt und die Costaricer geknickt waren, musste also weitergespielt werden. Um die Zeit aller Zuschauer zu verschwenden und die Kassen der FIFA und Katars zu füllen, die dann noch mehr Werbeminuten unter die Spiele mischen können – bzw. fällt die Werbung weniger auf, je länger gespielt wird.
Eselsbrücke, um zu wissen, wer der Schütze des 100. Tores war
Im Bild umgesetzt sehen wir, dass Olmo und niemand anderes das 100. Tor schoss und das 1. spanische bei der Katar-WM. Die Os des Namens wandeln sich zu Nullen – Olmo ist keine – das l zur 1 davor. Das kleine „m“ sieht aus der Ferne wie ein Punkt aus, der aus der 100 die Ordnungszahl 100. machte.