Beim Spiel der Berliner am Montagabend in Augsburg sollen nach Angaben Mitgereister rund 800 Fans der Berliner Bären im Stadion Curt-Frenzel-Stadion gewesen sein. Erst feuerten sie ihre Eisbären stundenlang an, um nach Spielschluß minutenlang weiterzufeiern.
Keine Frage: Die Freude über den 6:2-Sieg (2:0, 4:1, 0:1) der Berliner in Bayern ist groß. Auch die Mannschaft ist weiter guter Dinge, zumal mit Petr Pohl (17.), Casey Borer (20./PP), Matt Foy (24.), Henry Haase (25.), Marcel Noebels (35.) und Darin Olver (35./PS) gleich sechs verschieden Spieler trafen beim fünften Sieg in Folge. Das ist nicht nur gut für den Punkte- und Tabellenstand sondern auch für den Stand des neuen Trainers und die Psyche.
Übrigens änderte Krupp nichts Wesentliches. Wer meint, der Wechsel der Torhüter von Petri Vehanen zu Mathias Niederberg würde ins Auge fallen, der verkennt, dass bereits unter Tomlinson die Torsteher gewechselt wurden. Gewechselt wurde zudem der Platz in der Tabelle. Die Eisbären stehen jetzt auf dem sechsten Platz und Tomlinson scheint Recht zu behalten, dass das Ziel, unter die ersten vier Mannschaften zu kommen, kein Wahn sondern Wille war in Erkenntnis des Möglichen. Das war zwar über die letzten Wochen nötig, aber nicht möglich, wie alle wissen, denn zu viele der Schlüsselspieler fehlten. Doch seit ein paar Wochen sind die wichtigen Akteure wieder beim Training und auf dem Eis.
Wenn Krupp dafür sorgt, dass einstige Topleute wie Olver, der für Barry Tallackson einst ein kongenialer Partner war, wieder zu der Form reifen, die sich bereits in Serie zeigten, dann hält diese vielleicht an. Schauen wir mal, was Krupp kann und ob seine Mannschaft am morgigen Dienstag, um 19:30 Uhr, in der O2 World, den Haien die Zähne zieht.