Als Sohn von Überlebenden der faschistischen Konzentrationslager empfindet er tiefe Sympathie für Menschen in Not. Solo oder gemeinsam mit Mischa Meyer, Erster Solocellist des Deutschen Symphonie Orchesters, spielte Ax Werke von Beethoven, Chopin, Rachmaninow und Saint-Saens. Die Zuhörer aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan und anderen Ländern, unter ihnen auffallend viele Kinder vom Säugling bis zum Schulkind, waren glücklich und begeistert. Den Flügel stellten Steinway&Sons zur Verfügung, den Transport besorgte Pianoexpreß, beide kostenlos. Es war mehr als ein Benefizkonzert.
Am kommenden Dienstag wird der Flughafenbetreiber Tamaja GmbH in Hangar 1, 3 und 4 »Weihnachtsfeiern« für seine (meist muslimischen) Gäste ausrichten. 600 Kinder werden beschenkt. Auch hier werden Künstler der Staatsoper und anderer Kunstinstitute die Flüchtlinge mit Musik erfreuen. Die Veranstaltungen lösen die Probleme nicht, aber sie helfen den Menschen, die Strapazen und die Schikanen auszuhalten.