Wir sprachen mit dem britischen Staatsbürger, der hier ungenannt bleiben will und nennen ihn hier einfach T.B..
„Die Türkei und Bulgarien, das sind die Länder, in denen es sich zu investieren lohnt”¦“
T.B. sitzt uns gegenüber in der Badehose, braun gebrannt und sehr entspannt. Sein Sohn sonnt sich auf der Luftmatratze, die im Pool schwimmt, seine Frau bittet um eine Moment Geduld, bevor sie den Kaffee bringt, sie möchte sich erst einmal abtrocknen und umziehen.
Im obersten Stockwerk seines Hauses in der „Ottoman“ Villenanlage, gebaut von der Firma ETU in Alanya, hat er ein kleines Büro, von dem aus er seine Geschäfte in England abwickelt.
New Estate: „Wir sehen Sie hier sehr erholt und entspannt in Ihrem Haus mit Familie. Offensichtlich haben Sie eine richtige Entscheidung getroffen. Dürfen wir Ihre „Investment-Philosophie“ erfahren?“
T.B. ist jemand, der nicht gerne über seine Geschäfte spricht. Aber auf hartnäckiges Nachfragen unsererseits sagt er: „Wenn man sein Geld gewinnbringend in Immobilien anlegen möchte, sollte man sich erst einmal gut umsehen und informieren. Für mich ist es ausschlaggebend, mit welcher Firma ich es zu tun habe. Ob in Bulgarien oder hier in der Türkei oder sonst auf der Welt. Ich habe viele Projekte gesehen, die mir gefielen. Aber wenn ich auf meine Fragen keine konkreten Antworten bekomme, wenn ich sehe, dass ein Bauträger noch nicht einmal das Land besitzt, auf dem gebaut werden soll, dann lasse ich mich darauf nicht ein. Als ich die Verträge in Alanya und in Bulgarien unterschrieb, gab es nichts, nur ein Stück Land. Aber ich konnte abschätzen, dass es sich hier um seriöse Projekte handelt, weil beide Firmen einen starken Hintergrund haben.“
New Estate: Wenn wir Sie richtig verstanden haben, dann haben Sie in Bulgarien ein Renditeobjekt gekauft und in der Türkei eines zur Privatnutzung?
T.B. So ungefähr. Aber auch mein Ferienhaus hier habe ich nicht allein zum Vergnügen gekauft. Wie gesagt, als ich den Vertrag abgeschlossen habe, gab es nur das Land, das mir allerdings so gut gefallen hat, dass ich am liebsten gleich hier an Ort und Stelle ein Zelt aufgestellt hätte, um diese Ruhe und die Schönheit der Umgebung zu genießen“, sagt er und lacht. „Aber natürlich denke ich auch hier über Rendite nach, spätestens wenn ich einmal verkaufen möchte. Niemand ist an einem Verlustgeschäft interessiert, auch nicht bei Privatnutzung.“
New Estate: „Welche Erklärung haben Sie, wenn jemand schlechte Erfahrung mit Ferienimmobilien macht?
T.B. „Wie gesagt, man darf sich nicht blenden lassen von dem Urlaubsgefühl und der romantischen Vorstellung, nur weil die Sonne scheint, sei alles ganz einfach. Sie müssen schon genau nachdenken und sich gut informieren. Es ist wichtig, verschiedene Angebote gründlich zu prüfen und danach zu entscheiden, welches das seriöseste ist. Man sollte auch seine eigenen Bedürfnisse gut kennen. Eine Anlage ist nicht nach jedermanns Geschmack, manche mögen Einzelhäuser lieber. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Dieses Haus hier war teuer, ja! Aber warum? Weil ich noch ein Stück Land dazu gekauft habe und weil ich eine unverbaubare Aussicht auf die Berge und das Meer habe. Das bekommt man nicht geschenkt, darüber muss man sich im Klaren sein. Kommen Sie, ich zeige Ihnen was.“
Er führt uns auf seine Dachterrasse. „Sehen Sie das?“ Ein berauschender Blick auf das Taurusgebirge, davor der Wald von Incekum und rechts das Meer mit einem Blick, der fast bis nach Alanya reicht. „Im Winter kann ich mich gar nicht satt sehen“, sagt T.B., „wenn die Bergspitzen mit Schnee bedeckt sind und ich gleichzeitig das Meer betrachten kann. Das ist für mich Meditation“, schwärmt er.
Wir sehen einen glücklichen Mann, der mehrere Monate im Jahr in seinem persönlichen Paradies seine Zeit verbringt und fast süchtig ist nach diesem Blick und dieser Luft, wie er sagt.