Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Das Siechtum in der Autoindustrie am Standort Deutschland geht weiter.
Im „Handelsblatt“ (22.11.2019) heißt es unter der Überschrift „VW-Tochter – Audi will angeblich bis zu 5000 Stellen streichen – Gespräche mit Betriebsrat stocken“, dass in Ingolstadt „über den Abbau Tausender Stellen“ gesprochen wird. „Audi kämpft mit schleppenden Geschäften, der teuren Umstellung auf Elektrofahrzeuge und den Folgen des Dieselskandals. Auf Geheiß des Mutterkonzerns Volkswagen soll Schot mit einem harten Sparkurs die Grundlage dafür schaffen, dass sein Nachfolger Markus Duesmann Audi wieder zu alter Stärke führt. Der frühere BMW-Manager übernimmt das Steuer im April.“
In „Spiegel-Online“ (22.11.2019) wird unter dem Titel „Sparplan – Audi will 4000 bis 5000 Stellen abbauen“ darüber informiert, dass „das Audi-Management … rasch mit Stellenkürzungen anhand einer ‚Abbaukurve‘ beginnen“ wolle. „Die jährliche Produktionskapazität in den Werken in Ingolstadt und Neckarsulm soll um je 100.000 Fahrzeuge reduziert werden, die Zahl der Mitarbeiter entsprechend sinken. Die Rede ist von 4000 bis 5000 Stellen, die Audi über Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen abbauen will. Es sollen keine Mitarbeiter entlassen, sondern frei gewordene Stellen nicht mehr nachbesetzt werden.“
Mit anderen Worten: Überproduktionskrise. Die Bosse bei Audi ließen von den Lohnarbeitern zu viele, zu falsche und für viele zu teure Autos herstellen. Die kaufkräftigen Kunden fragen offensichtlich nicht so sehr nach Autos von Audi.