Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der „ORF“ (7.10.2020) teilt unter der Überschrift „Schwere Angriffe auf Bergkarabach“ mit Bezug auf einen Journalisten der Nachrichtenagentur AFP mit, das es auf Stepanakert, die Hauptstadt der Republik Arzach, in der mehr oder weniger zwischen 40.000 und 50.000 Einwohner leben, „in der Nacht auf heute erneut schwere Angriffe gegeben“ habe. „Fast stündlich heulten in Stepanakert die Alarmsirenen, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Kurz darauf waren jedes Mal schwere Explosionen zu hören. Unklar war, ob es sich um Raketen-, Artillerie- oder Luftangriffe handelte.“
„Ein Bewohner sagte AFP, es seien zweifellos die schwersten Angriffe auf Stepanakert seit dem Wochenende, als aserbaidschanische Truppen die Stadt erstmals unter Beschuss nahmen. Die Angriffe gingen auch bei Tagesanbruch weiter.“
In der „Bild“ wird von Paul Ronzheimer und Giorgos Moutafis unter dem Titel „Bild bei den Keller-Frauen in Berg-Karabach – ‚Rennt! Die Flieger bomben wieder‘ – Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht“, dass „das aserbaidschanische Militär … seit einer Woche mit Unterstützung der Türkei das Gebiet“ angreife.
Zudem wird in verschiedenen Medien von Fliegerkräften gesprochen und geschrieben, die Bomben abwerfen würden. Sowohl bemannte als auch unbemannte Flugzeuge sind im Einsatz.
Die seit Tagen schweren Angriffe der Azeris und Türken auf die Armenier vor allem in Arzach solle unterschiedlichsten Angaben nicht in die Hunderte gehen, sondern in die Tausende.
Bild: „Nach ersten Schätzungen sei etwa die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht, darunter etwa 90 Prozent aller Frauen und Kinder, sagte der Bürgerbeauftragte der selbsternannten Republik Berg-Karabach, Artak Belgarjan, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Rund 70 000 bis 75 000 Menschen seien betroffen.“
In „Bild“ wird von „der selbsternannten Republik Berg-Karabach“ geschrieben, im WELTEXPRESS von der Republik Arzach, in der zu 99 Prozent Armenier leben und zwar seit Jahrhunderten. Und sie werden wieder einmal von den Türken beschossen und bombardiert. Aserbaidschaner gelten nicht nur als Aseris, sondern als aserbaidschanische Türken. Viele Männer und Frauen im Aserbaidschan genannten Staat bezeichnen sich auch und insbesondere auf Grund der nahen sprachlichen Verwandtschaft zu den Türken als aserbaidschanische Türken (Azərbaycan türkləri), während sie im Iran als Azari und in der Türkei als Azeri gelten.
Diese Azeri oder auch aserbaidschanische Türken stehen längst unter türkischem Oberbefehl. Für die Türken in der Türkei sind die Türken in Aserbaidschan Brüder und Aserbaidschan gilt als Bruderland. In der Türkei gilt: „Eine Nation, zwei Staaten.“
So wie Deutsche nicht nur in der BRD leben, sondern auch mehrheitlich in der Schweizer Eidgenossenschaft und der Republik Österreich sowie in den Staaten Italien, Frankreich, Belgien, Dänemark und so weiter.
Kein Wunder also, das Alpaslan Kavaklioglu (AKP) als stellvertretende Kriegs- und Verteidigungsminister der Türkei kürzlich in einem Interview mit „AZERTAC“ (16.9.2020) sagte: „Wir gehen immer Aserbaidschan zur Seite und sagen dies offen.“
Er vergaß zu erwähnte, dass es sich um einen weiteren Angriffskrieg der Türken gegen Armenien handelt.