Er sagte mir, mein Artikel läge ganz auf seiner Linie, sprach von Prozac und der Gewinnsucht der Ärzte. Ich meine eher, mein Artikel ist noch viel zu harmlos ausgefallen. In einem zweiten Telefongespräch kündigte er auf meine Frage hin an, was er zur Schweinegrippe meine, er besitze Dokumente, dass Regierungsverträge schon vor der Ankündigung der vermeintlichen Pandemie geschlossen wurden und er vermute, dass der Schweingrippenvirus im Labor gezüchtet wurde. Vor einem Besuch wollte ich allerdings zuerst sein Buch lesen. Es liest sich wie ein Thriller und eine Autobiographie zugleich.
Er schreibt in seinem Buch auch viel Persönliches, etwa, dass die Urgroßeltern als billige Arbeitskräfte aus Indien nach Britisch-Guyana gelockt wurden, über die dortige Zweiklassengesellschaft, die Farbigen als Kulis der Weißen, den sexuellen Missbrauch durch einen Pater in der Schule, sein Medizinstudium in Nordirland, eine 2 bis 3 jährige Europareise, wo er etwas Geld als Straßensänger verdiente, unter Brücken schlief, aus Mülltonnen lebte und sich zeitweise einer Drückerkolonne anschloss, dabei um sein Geld geprellt wurde – und die ganze Zeit von seiner Traumfrau in Schweden träumte, die er in London in einer Disco kennen gelernt hatte. Bei ihr verspürte er erstmalig keine Klassenvorurteile.
Schließlich landete er in Schweden, heiratete seine Angebetete, bekam mit ihr 2 Kinder und musste das Geld für seine Familie verdienen. In Schweden bestehen keine Vorbehalte gegenüber Farbigen, eher bekommen sie als Exoten einen Bonus. Das Geldverdienen schaffte er zuerst erfolgreich als Sänger in einer Band, war ein Popstar und zusammen mit Abba sogar vorübergehend in den Top10. Als Pharmavertreter stieg er schnell empor, arbeitete 10 Jahre lang für das pharmazeutische unternehmen Lilly. Bald war er Lilly-Vertreter für ganz Nordeuropa, köderte die Ärzte mit seinem Charme, Schiffsreisen und Lilly-Jazzfestivals.
Als ehemaliger Underdog genoss er das Leben in Glanz und Geld, wofür er später die Zeche zahlte. Da er seiner Frau und seinen beiden Kindern zwar ein schönes Haus bescherte, aber kaum noch Zeit für die Familie hatte, trennte seine Ehefrau sich von ihm, woraufhin er vorübergehend dem Alkohol verfiel.
Auf Druck seines übergeordneten Vorgesetzten gelang es ihm durch Bestechung von Gutachtern, Regierungsbeamten und Professoren, Prozac, eine Lifestyledroge, zu einem hohen Preis auf den Weltmarkt zu bringen, ein Milliardengeschäft. In seinem Buch beschreibt er ausführlich, wie er das hingekriegt hat. Da er diesem als inzwischen obersten Lilly-Chef durch seinen schnellen Aufstieg gefährlich wurde, wurde er in die Karibik gelockt, um dort leichter entlassen zu werden. Bei diesem Sachverhalt werde ich selbst an meinen Artikel im Weltexpress „Gefeuert, weil er zu gut war“ erinnert. Anschließend arbeitete er als Pharmaberater für verschiedene Konzerne, insgesamt 35 Jahre lang. In der USA machte er mit über 40 seinen Doktor in Psychologie. Inzwischen ist er Rentner, schwedischer Staatsbürger, und lebt, zum dritten Mal verheiratet, seit 14 Jahren in Deutschland.
Er stammt aus einer Aufsteigerfamilie, wo der soziale Aufstieg in Anbetracht der Armut und Zweitklassigkeit der Farbigen in seiner Heimat das höchste Gut darstellte. Bis auf seinen ältesten Bruder, der wegen der frühen Erkrankung des Vaters für die Familie sorgen musste, haben alle Geschwister studiert. Dafür wurde der letzte Pfennig gespart. Sexueller Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen und Reformschulen ist derzeitig das Thema Nummer eins. Er berichtet ebenfalls, wie er von einem Pater in der Schule missbraucht wurde, der sich sein Vertrauen erschlichen hatte, mit Zuckerbrot und Peitsche lockte, und in seiner Seele einiges zerbrach. Als er den Katechismusunterricht schwänzte, bekam er von seiner Mutter noch zusätzlich Schläge. In meinen Augen war das mangelnde Vertrauen in die Mutter, sich dieser nicht offenbaren zu können, fast noch schlimmer. Wahrscheinlich hätte sie ihm nicht geglaubt, und er hätte etwa gehört „Padres machen solche Schweinereien nicht!“.
Dieser Mann, sein bewegtes Leben und sein Überlebenskampf interessierten mich, und ich beschloss, ihn in seinem Heim zu besuchen und ihn persönlich kennen zu lernen. Ich fuhr bei einem Haus am Hang bei Heilbronn vor. Er selbst, ein leger gekleideter indisch aussehender Mann in meinem Alter, öffnete mir die Tür, führte mich in ein modern eingerichtetes mehrstöckiges Haus, bot mir zuerst ein Gespräch in der Wohnküche an, fragte mich, ob ich rauche, und dann verzogen wir uns in sein Arbeitszimmer unter dem Dach, dem einzigen Raum, wo er wegen des Sohnes rauchen darf und der ihm allein gehört. Das Haus gehöre seiner Frau, und inzwischen sei er ein armer Mann. Eine nach der anderen qualmend unterhielten wir uns. Die Unterhaltung fand teils in englisch, teils in deutsch statt. Deutsch habe er nie richtig gelernt – obwohl er mehrsprachig ist, schwedisch schnell gelernt hatte – hochdeutsch besser, aber alle Leute sprächen hier schwäbisch und das sei für ihn schwer verständlich.
Auf meine Frage, was ihn nach Deutschland verschlagen habe, antwortete er, er habe Deutschland für ein seriöses Land gehalten, wo nicht so sehr das Geld regiere. In dieser Annahme sei er enttäuscht worden. Auf meinen Einwand, das sei woanders ähnlich, wie etwa in den USA, kam die für mich interessante und überraschende Antwort „die Amerikaner wissen das, die Deutschen aber nicht!“. Da kann was dran sein. Die Illusion der Deutschen, die Industrie habe das Wohl der Kranken und nicht ihren eigenen Profit im Auge, lässt natürlich Tür und Tor öffnen für alle Formen der Manipulation und Korruption, für Ärzte, Patienten und die Regierung. Fast nur in Deutschland – der Gesundheitsminister Rösler will das jetzt ändern – kann die Industrie die Preise von angeblich neuen Präparaten frei bestimmen, sogenannten Innovationen, angeblich, weil die Molekülstruktur und somit der Nutzen nur geringfügig verändert wurden. Die Krankenkassen bezahlen alles, sodass zurecht geschrieben werden kann „Tollhaus deutscher Pharmamarkt!“ oder „Deutschland, Eldorado für die Pharmaindustrie“.
Außerdem sei er ein Opfer der deutschen Buch-Mafia, beschrieb mir auch, wie die Verlage das so machen. Er gewinne zwar die Klagen, bekomme deswegen aber noch lange kein Geld. Seine große Hoffnung sei, dass sein Buch jetzt auf dem amerikanischen Markt erscheint.
Ich konfrontierte ihn mit meinem Eindruck aus seinem Buch, vom Saulus zum Paulus zu konvertieren, die Initialzündung sei, dass seine Frau eines Tages bemerkte, ob ihr Sohn vielleicht auch ADHS haben könne. ADHS hält er, ebenso wie, ich für eine Krankheitserfindung der Industrie. Normale Kinder, früher der Zappelphilipp, die sicherlich auch krank sein können, werden allein durch die Diagnose zu Kranken gemacht, um die Produkte der Pharmaindustrie wie die Umsatzschlager Ritalin oder Strattera mit Milliardengewinnen an das Kind zu bringen. Er meinte, da Ritalin chemisch fast identisch mit Kokain sei, könne man auch gleich nach Amsterdam fahren. Also werden die Kinder schon zu einer weiteren Junkie-Karriere und Medikamentenabhängigkeit vorbereitet. Er schilderte mir, sein Entschluss, ein Enthüllungsbuch zu schreiben, stamme aus der Zeit, als er mit seinem ½ jährigen Sohn (heute ist er fünf) eine Kinderklinik aufsuchte, der Arzt für das Kind eine Mehrfachimpfung vorschlug, er diese wegen der lebenslangen von der Impfindustrie vertuschten Nebenwirkungen ablehnte, einfach mit der Bemerkung „bei ihnen werde geimpft!“ rausgeschmissen wurde. Seitdem hat er sich zur Aufgabe gemacht, die Kinder vor dem Zugriff der Pharmaindustrie zu bewahren. Sicherlich spielt auch eine Rolle, dass nach 20 Jahren seine Korruption verjährt ist, und er keine strafrechtlichen Folgen mehr zu befürchten hat.
Für mich war es spannend, einen Einblick in die Dokumente zu erhalten. Die Verträge zwischen Impfindustrie und einer europäischen Regierung wurden schon im Januar 2009 geschlossen, während die Pandemie-Ängste erst im Mai aktuell wurden. Leider wurde ich enttäuscht. Er habe sie erst seit einer Woche, habe sie im Banksafe deponiert und wolle sie digitalisieren. In Anbetracht meiner geringen Französischkenntnisse hätte ich sie wahrscheinlich sowieso zu wenig verstanden.
Als ich Freunden von meinem geplanten Besuch erzählte, hörte ich mehrfach, wenn ich mich mit der Pharmaindustrie anlege, müsse ich um mein Leben fürchten. Um Märkte werde mit harten Bandagen gekämpft. Mit dieser Aussage konfrontierte ich John Virapen, ob er nicht auch um sein Leben fürchte. Er meinte, er sei zu berühmt, das könne die Industrie sich nicht leisten. Aber er bekomme schon Anrufe, werde gewarnt, zu diesem oder jenem Vortrag hinzugehen, gehe aber trotzdem hin und lebe noch.
Zum Schluss warf ich meinen Blick auf Familienbilder. Er ist 67, seine Ehefrau heute 40, eine wunderschöne Frau – er muss wohl eine charismatische Ausstrahlung für Frauen haben -. Er hat einen süßen Sohn, den er vor dem Zugriff der Pharmabranche bewahren möchte. Meine Bemerkung zur Frau ließ seine Augen vor Stolz glänzen. Bei meinem Hinweis auf seinen insulinpflichtigen Diabetes bemerkte er, Insulin brauche er durch eine Gewichtsabnahme nicht mehr. Außerdem spiele er Golf. Er ist ein kranker Mann, hatte 2 Herzinfarkte und trägt einen Herzschrittmacher. Er schenkte mir noch sein Buch mit Widmung und eine Radierung, wo eine Art Blatt, den Patienten symbolisierend, den Händen und dem Zugriff des Dreigestirns von Industrie, Ärzten und Politik ausgesetzt ist, unten im Bild mehrere Spritzen. Viele schreiben Kritisches zur Pharmaindustrie, sind aber wegen der Vertuschungen auf Vermutungen angewiesen. Er sei der Einzige, der Fakten vorweisen könne.
John Virapen hat sicherlich seine Macken. In meinen Augen führt er einen einsamen Kampf gegen einen übermächtigen Gegner, wobei die Hauptgegner die Gewinnsucht von Ärzten und Industrie, die industriefreundlichen politischen Rahmenbedingungen und die Vertrauensseligkeit der Patienten sind. Er schreibt in seinem Buch selbst, der Kranke brauche zu seiner Genesung Vertrauen, dass von der Industrie schamlos missbraucht wird. Sein Verdienst ist, diese Dinge offen zu legen, um wieder Vertrauen in die Pharmaindustrie herstellen zu können. Schließlich sind deren Produkte oft ein Segen für die Menschheit.
Auf sein Buch und die vermeintliche Schweingrippenpandemie, die Blamage der Regierung, die Prophezeiung der Golfkriegssymptomatik mit lebenslangen Schmerzen aufgrund des Zusatzstoffes Squalen, möchte ich in einem weiteren Artikel eingehen. Aber zuerst möchte ich die angekündigte zweite Welle abwarten. Diese Ankündigung erfolgte, damit trotz des harmlosen Verlaufs der Schweinegrippe sich in Deutschland ja auch möglichst viele in Anbetracht der 50 Millionen bestellten Impfdosen impfen lassen. Die Impfindustrie hatte es vermutlich aufgrund nachlassender Umsätze geschafft, WHO und Regierungen von der Gefahr einer gefährlichen Pandemie zu überzeugen, Impfdosen und antivirale Medikamente wie Tamiflu, das nachweislich nicht wirkt, in ungeheuren Mengen zu bestellen. Ein Schelm ist, wer an Korruption denkt. Mal sehen, was sich die Industrie nach Vogelgrippe und Schweinegrippe als nächstes einfallen lässt.
Nach den ersten Bildern aus Mexiko haben sich die Ägypter die verrückteste Reaktion auf die Schweingrippe einfallen lassen. Sie haben alle Schweine geschlachtet. Als Moslems haben sie sowieso Vorbehalte gegenüber Schweinen. Die Folge ist, dass Kairo im Müll versinkt, denn die Schweine hatten für die Müllbeseitigung gesorgt. Bei der Gelegenheit konnten sie den christlichen Kopten eins auswischen, die die Schweine hielten.
Nebenwirkung Tod: Die Wahrheit über Scheinwissenschaftlichkeit, Korruption, Bestechung, Manipulation und Schwindel in der Pharma-Welt von John Virapen, Familienverlag Buchner (Broschiert – 27. Oktober 2009)
Ein Video mit John Virapen:
http://video.google.com/videoplay?docid=-3038327885080044854#
Zur Schweingrippe habe ich ein interessantes Buch entdeckt:
Schweinegrippe als Jahrtausend-Fake: Chronik einer geplanten Seuche
Vlad Georgescu / Marita Vollborn,
Books on Demand, ISBN 978-3-8391-3964-6, Paperback, 128 Seiten, 3. aktualisierte Auflage 2010