Schwacher Kerl muß in Serie morden – Berlinale Wettbewerb: Michael Winterbottom beobachtet „The Killer Inside Me“

Kate Hudson und Casey Affleck in "The Killer Inside Me" von Regisseur Michael Winterbottom

Berlin (Weltexpress) – „Was wollen Sie mit diesem Film sagen, was wir nicht schon hunderte Male gesehen haben?“, war die erste Kritikerfrage nach der Vorführung von „The Killer inside me“, einer Verfilmung des 1952 erschienenen Thrillers „Der Mörder in mir“ vom Pulp-Kult-Autor Jim Thompson (1906-1977), ein Krimi von der harten Sorte, der 1976 schon einmal verfilmt wurde. Die Frage war nicht unberechtigt und Winterbottom redete sich raus, in dem er schlicht sagte, er habe diese Worte, diese Situationen des Buches einfach in Bilder umsetzen wollen, in schrecklich blutige, qualvoll anzusehende Gewaltorgien, die sich immer gegen Frauen, noch dazu ausgesprochen schöne richten, die buchstäblich abgeschlachtet werden. Ab und zu muß auch ein Mann daran glauben, aber die werden erschossen und nicht persönlich durch Lou Ford (Cadey Affleck) durch Gewalt der Fäuste hingerichtet.

Ein Abonnement des WELTEXPRESS sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen
Vorheriger ArtikelVatertochter und Mater Dolorosa – Berlinale Wettbewerb: Penille Fischer Christensen kümmert sich filmisch um „Eine Familie“
Nächster ArtikelDas befreite Selbst – Berlinale Wettbewerb: Benoit Delepine und Gustave Kervern lassen Gerard Depardieu als „Mammuth“ auftreten