London, VK; Washington, VSA (Weltexpress). Dass die selbstverschuldete Wirtschaftskrise auch im Vereinigten Königreich (VK) und den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) mit Pleiten einhergeht, das ist klar. Die neuesten Arbeitsplatzverluste sind in der Film- beziehungsweise Kinobranche zu beobachten.
„Reuters“ (5.10.2020) teilt mit, dass „die vorübergehende Schließung aller Cineworld-Kinos in Großbritannien und den USA … rund 45.000 Mitarbeiter ihre Jobs“ gekostet hätten. Unter der Überschrift „45.000 Mitarbeiter ohne Job durch Cineworld-Kinoschließungen“ wird zwar darauf hingewiesen, dass „ab Donnerstag … der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber nach AMC die Vorhänge in 536 Lichtspielhäusern in den USA und 127 in Großbritannien“ zuziehen werde, jedoch nicht darauf deutlich hingewiesen, dass diese Entscheidung der Eigentümer vor allem die schlecht qualifizierten anstehenden und gestandenen Lohnarbeiter besonders hart trifft.
Zu den Arbeitslosen im VK und den VSA zählen Kartenverkäufer und Filmvorführer, aber auch Putzen und Aufpasser. Nebenbei bemerkt bedeuten Kinoschließungen für die Filmbranche, dass deren Produktionen nicht gezeigt werden. Wer es sich leisten kann, der verschiebt Premieren auf 2021.