Turbinen aus dem Pokal befördert
Dagegen müssen beide südbadischen Vereine reisen. Besonders hart getroffen hat es den einzigen im Wettbewerb verbliebenen Zweitligisten, den SC Sand, der beim Bundesliga-Spitzenreiter in Frankfurt antreten muss. Der gegenwärtige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw. und DFB-Sportdirektor in spe Hansi Flick und Glücksfee Kirsten Bruhn, mehrfache Paraolympics Gewinnerin, haben am späten Mittwochabend das Los entscheiden lassen. Die SGS Essen, die Bernd Schröder mit seinen Turbinen überraschend aus dem Pokal beförderte, spielt im zweiten Semifinale gegen die Frauen des Freiburger Sportclub.
Zum vierten Mal hintereinander ein Heimspiel
Beide südbadischen Vertreter, der SC Freiburg und der SC Sand, bekamen durch die Glücksfee kein günstiges Heimrecht, sondern müssen die Koffer packen und zum Gegner reisen. Die Freiburgerinnen werden am 12. oder 13. April im Essener Stadion an der Hafenstraße antreten. Das große Pokalfinale wird am Samstag, 17. Mai 2014, um 16.30 Uhr zum fünften Mal in Folge in Köln angepfiffen werden. In den zurückliegenden vier Jahren gab es dabei mit dem FCR 2001 Duisburg, 1. FFC Frankfurt, FC Bayern München und VfL Wolfsburg jeweils unterschiedliche Sieger. Die SGS Essen hat zum vierten Mal hintereinander ein Heimspiel zugelost bekommen und bei den Endständen eine mathematische Steigerung erzielen können.
Wir nehmen es wie es kommt
In der 2. Hauptrunde wurde Turbine Potsdam mit 3:2 Toren geschlagen, dann im Achtelfinale der Zweitligist 1. FC Saarbrücken mit 4:2 besiegt und dann im Viertelfinale der Zweitligist 1. FC Köln mit 5:2 Toren weggeputzt. Eine grandiose Serie, wenn man bedenkt, dass beim möglichen Reinkommen ins Finale der Essener Anhang nicht weit zu fahren haben wird und somit nur Heimspielathmosphäre schnuppern konnte. "Damit können wir gut leben", gab sich SCF-Managerin Birgit Bauer nach der Auslosung zufrieden. "Ich habe vorher gesagt, dass wir es natürlich nehmen, wie es kommt. Aber wir wollten nach Möglichkeit dem 1. FFC Frankfurt ausweichen und das haben wir geschafft. Jetzt reisen wir nach Essen, wo wir ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe erwarten."
Pokalspiele haben eigene Gesetze
Die SGS Essen und den SC Freiburg trennen in der Tabelle zwei Zähler, das Team von Cheftrainer Dietmar Sehrig steht damit zwei Plätze hinter den sechstplatzierten Ruhrkickern. Im Hinspiel der laufenden Saison trennten sich die Teams am 8. Dezember 2013 mit einem 1:1-Unentschieden im heimischen Möslestadion. Das es diesmal kein Remis geben wird, steht fest, da Pokalspiele bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben. Ob es nach der Siegesserie in mathematischer Folge ein 6:2 Sieg der Ruhrkickerinnen geben wird, wäre zwar eine Sensation, aber der jungen Elf von Cheftrainer Markus Högner zuzutrauen.