Säuberungen – Neue Verhaftungswelle in der Türkei

Die Flagge der Türkei weht im Wind. Quelle: Pixabay

Ankara, Türkei (Weltexpress). Der „Putsch“ gegen Erdogan ist drei Jahre her. Er scheiterte so kläglich, dass schnell von einer Inszenierung gesprochen und geschrieben wurde. Die Säuberungen, die in den Türkei veranstaltet wurden, führten zu rund 77.000 Festnahmen. Es kam zu Beleidigungen, Erniedrigungen und Folterungen. Die Verhaftungen reißen auch nach drei Jahren nicht ab.

In der „Bild“-Zeitung (9.7.2019) wird „von rund 500 000 Menschen“ berichtet, die festgenommen worden seien, wobei noch „rund 30 000 von ihnen … weiter in Haft sein“ sollen.

Im „ZDF“ (9.7.2019) wird berichtet, dass „die türkische Staatsanwaltschaft … Haftbefehle gegen 176 Militäroffiziere erlassen“ habe. Ihnen werde vorgeworfen, Verbindungen zu dem in den USA lebenden Geistlichen Fetullah Gülen zu haben, berichtete die staatliche Agentur Anadolu.“

In der „Bild“ (9.7.2019) heißt es unter dem Titel „Verhaftungswelle gegen 260 Erdogan-Gegner“: „Allein am Dienstag schrieben Staatsanwälte mindestens 260 Fahndungsbefehle aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Davon 176 in Istanbul, 32 in Manisa und 32 bei der türkischen Luftwaffe in Ankara. Bis zum späten Vormittag hatten Sicherheitskräfte knapp 30 Menschen festgenommen.“

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