Der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig begrüßte seinen Gast, der ihm wie ein alter Bekannter vorkomme. Schon in seinem Studium habe er sich mit Herzogs juristischen Werken beschäftigt. Als rheinland-pfälzischer Staatssekretär habe er sogar zeitweise den gleichen Beruf gehabt, denn Herzog war ebenfalls einige Jahre Staatssekretär im Land. Hofmann-Göttig erinnerte an die berühmt „Ruck-Rede“ und versprach zur Einbringung des nächsten städtischen Haushalts daraus zu zitieren.
In seiner Replik ließ Herzog erkennen, dass er noch immer ein „Freund klarer Worte und feiner Ironie“ sei. In Anspielung auf seine aktuelle Gastrede bei der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Koblenz (VWA) bekannte er, dass der einst geforderte Ruck ausgeblieben sei. In der Wirtschaft seien die schlechten Unternehmen „ausgeruckt“ worden, weswegen die guten nun bessere Geschäfte machten. Die Behörden schliefen „heiter weiter“ und die „europäische Großbürokratie sei ihm besonders ans Herz gewachsen“.