„Wir haben gespürt, dass durch die Atomkatastrophe in Fukushima und die anschließende Energie-Debatte die meisten sehr für das Thema sensibilisiert sind. Viele hatten sich bereits Gedanken über ihren Stromanbieter gemacht, waren aber überrascht, dass manche „Grünstrom-Produkte“ aus Sicht von ROBIN WOOD gar nicht so öko sind und wollten dann mehr über unsere Empfehlungen erfahren“, berichtet Floßfahrerin Lena Veller.
Auch in den Medien fand die Tour für Ökostrom und atomstromfreie Stadtwerke gute Resonanz. In Frankfurt und Köln machten ROBIN WOOD-AktivistInnen zudem mit Abseilaktionen und Transparenten auf ihre Forderungen aufmerksam. In Kelsterbach wurde das Floß herzlich von zahlreichen MitstreiterInnen in Empfang genommen, die seit Jahren mit ROBIN WOOD im Widerstand gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens zusammen arbeiten. In Boppard unternahm die Crew eine Führung durch den dortigen ökologisch bewirtschafteten Wald, aus dem die Stämme für das inzwischen ausgemusterte Vorläufer-Modell der ROBINA WALD stammten.
Die ROBINA WALD war bereits zum siebten Mal auf der Main/Rhein-Strecke unterwegs. Zu kämpfen hatte die Besatzung in diesem Jahr zeitweise mit der wenig sommerlichen Witterung. Noch auf dem letzten Streckenabschnitt kurz vor Duisburg geriet das Floß gestern in einen schweren Sturm. Wellen schlugen über den Baumstämmen zusammen, die Bordküche wurde umspült, sämtliche Transparente mussten eingeholt werden. „Das war der Härtetest für unser Floß, und es hat bestanden“, freut sich Lena von der Crew.
Jetzt kommt das Floß ins Winterlager – bis es erneut heißt: Leinen los, und auf zur nächsten Kampagnen-Tour.
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Pressemitteilung von ROBIN WOOD, Hamburg, 19.08.2011.