Chicago, VSA (Weltexpress). Bei Boeing ist Bambule. Viel scheint nicht mehr in die Luft zu gehen. Nach dem Desaster mit der 737 Max wird der The Boeing Company genannte Konzern mit Hauptsitz in Chicago, Vereinigte Staaten von Amerika (deutsch VSA, englisch USA) ordentlich durchgeschüttelt. Jetzt tauchen Berichte über Risse in Boeing-Flugzeugen auf. Dieses Mal betrifft es die 737 NG. NG steht eigentlich für New Generation und nicht für nicht zu gebrauchen.
In der „Bild“ (1.11.2019) wird unter der Überschrift „Wieder Probleme bei 737 NG – Neuer Risse-Schock bei Boeing“ darüber unterrichtet, dass „die australische Fluggesellschaft Qantas … derzeit ihre Flotte einer Inspektion“ unterziehe, „nach dem Fund eines ersten Haarrisses an einer Maschine wurden ähnliche Risse an zwei weiteren gefunden.“
Weiter im „Bild“-Text: „Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte Anfang des Monats bereits eine dringliche Sonderprüfung angeordnet, woraufhin etliche 737 NG aus dem Betrieb genommen wurden. Boeing selbst gab am 11. Oktober bekannt: Von 810 untersuchten Flugzeugen hatten 38 die Risse. Später veröffentlichte auch Südkorea Airlines, dass neun Flugzeuge mit Rissen entdeckt worden sind.“
Unter der Überschrift „Risse in Boeing-Maschinen 737 NG entdeckt“ heißt es in „Kleine Zeitung“, dass „nach Angaben eines Verbands von Flugzeug-Ingenieuren (Australian Licensed Aircraft Engineers Association) … jüngst noch an einem weiteren Qantas-Flugzeug ein Riss entdeckt“ worden sei. „Der Verband appellierte an die Fluggesellschaft, alle insgesamt 77 Maschinen diesen Typs am Boden zu lassen. Von Qantas gab es für die Entdeckung eines zweiten Risses keine Bestätigung. Die Fluglinie bezeichnete die Erklärung des Verbands als ‚völlig verantwortungslos“. ‚Wir würden niemals ein Flugzeug starten lassen, das nicht vollkommen sicher ist.'“
Sicher?
Andere Fluggesellschaften geben sich noch entspannter. Darüber wird u.a. in „Frankfurter Allgemeine“ berichtet. Unter „Risse in Boeing-Jets: Tuifly und Sunexpress geben Entwarnung, Ryanair entspannt“ wird informiert, dass die „Ferienflieger … Entwarnung“ geben würden. Auch Ryanair, „dessen Flotte ebenfalls komplett aus 737-NG-Maschinen besteht, hatte sich schon zuvor trotz der Nachrichten aus Australien entspannt gezeigt“.
Entspannt?