Auf der Pressekonferenz anläßlich der Vorstellung der Winterkataloge für die Saison 2011/12 erklärt Hartmann am Rande der historischen Speicherstadt der Hansestadt Hamburg, daß nach erfolgreichem Abschluß der Unternehmensumstrukturierung und der Einführung neuer Technik nun das Ziel sei, "die Qualität für unsere Kunden zu steigern". Das bedeute, daß “die Auswahl der Hotelpartner … strenger denn je“ erfolgen werde.
Mit dieser „Qualitätsoffensive“ und gestiegenen Preisen, die von Hartmann mit höheren Kosten insbesondere für Kerosin sowie der Luftverkehrsabgabe erklärt werden, begründet er die im Rahmen der Inflation „angepaßte“ Preissteigerung von durchschnittlich 2,5 Prozent.
In den Destinationen, vor Ort, kontrollierten Verantwortliche ständig mithilfe von Bewertungsportalen, denen REWE Touristik mehr und mehr Bedeutung beimisst, "und wir", ergänzt Hartmann, "reagieren sofort".
Auch über Gewinner und Verlierer sprach der REWE-Manager. Gewinner 2010/11 sind die Türkei mit +31% und auch Bulgarien kommt mit +19% Prozent auf einen Platz an der Sonne. Das Plus insbesondere für Bulgarien resultiert aus dem Minus insbesondere für Tunesien. Bei der Fernstrecke zieht es die Bundesbürger nach Kenia +51% und auf die Malediven +49%.
Verlierer sind die nordafrikanischen, arabischen Länder. Tunesien -40%, Ägypten -35%, Marokko -13 % und auch das spanische Festland ist mit einem Minus von 13% dabei. "Wegen des ungünstigen Wechselkurses", erläutert Hartmann, "zählt auch die Schweiz mit -10% Prozent zu den Verlierern."
Vor der Zukunft warnt der Reiseexperte. Mit der Ölpreisentwicklung hätten wir einen entscheidenden Faktor, der das Reiseverhalten stark verändern werde. "Die Entwicklung des Ölpreises wird drastisch sein und diese Explosion des Ölpreises wird Einfluß auf die Flugpreise haben“, prognostiziert Sören Hartmann und ärgert sich erneut über zusätzliche Preistreiber aus der Politik mit ihrer Luftverkehrssteuer.