Leverkusen, Deutschland (Weltexpress). In einem leeren Stadion an einem Autobahnkreuz in Leverkusen rührten Bremer Beton an. Am Ende erreichte die von Cheftrainer Florian Kohfeldt betreute Mannschaft der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA ein Unentschieden und somit einen Punkt im Abstiegskampf.
Die Grün-Weißen von der Weser schafften am Rhein sage und schreibe zwei Schüsse. Einer davon ging aufs Tor. Ömer Toprak traf zum 1:0 für Werder (52.). Patrik Schick konnte ausgleichen (70.).
Ein Schuss aufs Tor und ein Eckball, aber auch ein Tor. Mehr Angriffsfußball wurde von den Bremern nicht geboten, die auch nicht unbedingt den Ball und damit spielen wollten.
Die Elf der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die zu 100 Prozent den Eigentümern der Bayer AG gehört, hatte gut und gerne drei Mal zu viel Ballbesitz wie die Bremer (74 Prozent) und das bei einer Passgenauigkeit von 87 Prozent.
Kofeldt erlaubte den Spielern Veljkovic, Möhwald, Mbom und Chong, von Beginn an mitzuspielen, während Groß (Muskelverletzung in der Wade), Schmid, Bittencourt (beide Bank) und Osako (nicht im Kader) zuschauen mussten.
Werder war bei dem einen oder anderen Tempogegenstoß und Freistoß durchaus nicht ungefährlich. Einen von Augustinsson getretenen Freistoß hätte Sargent beinahe ins Tor befördert (27.). Den Treffer von Toprak legte Augustinsson übrigens per Freistoß vor.
Kohfehldts Männer kamen auf eine Passgenauigkeit von 58 Prozent. Das sagt schon viel über den Qualitätsunterschied, den beide Kapitalgesellschaften aufs Grün und über Hofberichterstatter in die Glotzen bringen.
Immerhin haben die von Peter Bosz trainierten und betreuten Fußballer, die zuletzt gegen die Eintracht aus Frankfurt am Main verloren hatten, einen Punkt geholt. Sie wirkten gegen Bremer Beton allersdings rührselig einfallslos.