Eriwan, Armenien (Weltexpress). In Eriwan, der Hauptstadt der Republik Armenien, die ein eine Sowjetrepublik war, protestierten Hunderte gegen die Türkisierung und Musemanisierung von Bergkarabach, auch Berg-Karabach geschrieben und Nagorny Karabach genannt. Zwischen christlichen Armeniern und muselmanischen Türken im Stan-Staat Aserbaidschan wird darum nach wie vor gestritten und immer mal wieder gekämpft, also Krieg geführt.

Nagorny Karabach gehörte zur Zeit der UdSSR zur einstigen Aserbaidschanischen SSR. Daraus wurde die Republik Aserbaidschan. Allerdings wurde aus Nagorny Karabach die Republik Arzach, die bis 2017 als Republik Bergkarabach bezeichnet wurde. Die Hauptstadt dieser Republik Arzach ist Stepanakert.

Dort, wo die Bevölkerung armenisch spricht, wird immer mal wieder für die eigene Republik protestiert und demonstriert, aber auch in Armenien und zwar gegen die türkischen Invasoren und Besatzer, die im letzten Krieg mehr als 6 500 Personen getötet haben sollen. Große Teile des Staatsgebietes der Republik Arzach sind besetzt. Dies wird vor allem auch Nikol Paschinja, der als Premierminister von Armenien amtiert, angelastet. Er habe den Krieg quasi verloren. Die Niederlage in dem Krieg, der mit einem Waffenstillstand zwischen Arzach und Aserbaidschan endete, wird der politischen Führung in Eriwan angelastet, nicht der in Stepanakert.

Doch diese Niederlage darf auch der politischen Führung in Moskau und also der Russländischen Föderation angerechnet werden, die als Schutzmacht für die Staaten Armenien und Arzach gilt, so wie sie auch Schutzmacht für die Staaten Donezk und Lugansk ist.

Unter der Überschrift „Bergkarabach – Festnahmen in Armenien nach Protesten gegen Regierungschef “ heißt es zu den neuesten Protesten gegen Paschinjan, in „Standard“ (2.5.2022), daß 250 Menschen festgenommen worden seien und Polizisten „mit äußerster Härte gegen die Demonstrierenden“ vorgegangen seien. Tausende Protestierten. An einer weiteren Demonstration am Montagabend in Eriwan nahmen nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur 20 000 Personen teil.

Noch versammeln sich Oppositionelle, protestieren und demonstrieren. Doch immer wieder kommt es auch zu Kämpfen und also Schußwechseln an der Grenze zwischen Arzach und Aserbaidschan.

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