Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Viele Hochlohnarbeiter von Kapitalgesellschaften und deren Kapitalisten reden sich mit Pleiten, Pech und Pannen heraus, wenn genau das eintritt: eine Pleite. Doch eine Pleite ist eine Pleite und kein Pech und keine Panne. Daß im Rahmen des Bankenbebens beziehungsweise der Bankrotte von Banken, die Kredite geben, die Versicherer von Krediten vor einem Anstieg der Pleiten von Kapitalgesellschaften waren, das ist wahr und klar.
Unter der Überschrift „Insolvenzen – Kreditversicherer erwartet größeren Anstieg der Firmenpleiten“ wird dazu im „Handelsblatt“ 11.4.2023) mitgeteilt, daß die Allianz Trade, die eine Kreditversicherungsgruppe mit Sitz in La Défense/ Paris ist, „mit einem Anstieg um gut ein Fünftel (22 Prozent) zum Vorjahr auf etwa 17.800 Fälle im laufenden Jahr“ rechne. Und rechnen muß man. Zuvor wurde mit 15 Prozent gerechnet. Da hat sich wohl ein Lohnarbeiter verrechnet. Vermutlich haben sich mehrere verrechnet.
Für Milo Bogaerts, der als Vorstandschef von Allianz Trade in den noch deutschen Staaten Bundesrepublik Deutschland, Republik Österreich und Schweizer Eidgenossenschaft gilt und zuvor bei Euler Hermes SA und auch Euler Hermes AG war, sollte dazu mitgeteilt haben: „Eine Pleitewelle ist das weiterhin nicht, auch wenn ein zweistelliger Zuwachs zunächst den Anschein erweckt.“
Wenn die Zinsen weiter steigen, dann steigt auch die Pleitewelle, die entgegen allem Anschein keine sei. So sieht’s aus.