Nach den Ergebnissen der Umfrage nutzen 28 Prozent der User das Internet täglich bis zu einer Stunde, 37 Prozent zwischen einer und zwei Stunden und 27 Prozent zwischen zwei und fünf Stunden. 8 Prozent sind mehr als fünf und jeder Hundertste ist mehr als zehn Stunden täglich im Internet aktiv. Bei den Dauernutzern sind Männer überrepräsentiert: Mehr als zwei Stunden täglich im Netz verbringen 38 Prozent der männlichen User, bei den Frauen sind es 31 Prozent. Auch der Bildungsgrad beeinflusst die Nutzung: 47 Prozent der Abiturienten sind mindestens zwei Stunden pro Tag online, bei Menschen mit Mittlerer Reife liegt der Anteil bei 23 Prozent, bei Hauptschulabgängern bei 35 Prozent – immer vorausgesetzt, es ist grundsätzlich ein Internetanschluss vorhanden.
Bei der Internetnutzung verschwimmt die Grenze zwischen Job und Privatleben. Zwei Drittel der berufstätigen Anwender nutzen das Web während ihrer Freizeit auch für ihren Job. Gleichzeitig verwendet jeder zweite berufstätige Nutzer das Internet während der Arbeit für private Zwecke. „Wir appellieren an die Arbeitgeber, diese Verschmelzung zu erkennen und in ihrer Unternehmenskultur umzusetzen“, sagte Scheer. Interne Regeln für die Erreichbarkeit nach Büroschluss und die private Nutzung am Arbeitsplatz seien nötig.
Zur Methodik: Die Daten zur Online-Kommunikation wurden im Februar 2009 in einer repräsentativen Studie der ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 Personen in Privathaushalten im Alter von 14 Jahren aufwärts befragt.