Niederlage am Niederrhein – DEG besiegt EHC

Niederrhein bei Düsseldorf. Quelle: Pixabay, Foto: ADD

Düsseldorf, Deutschland (Weltexpress). Die Düsseldorfer EG gewinnt auch gegen die Berliner Eisbären, die wieder über weite Strecken desolat spielten. Die Auswahl der EHC Eisbären Management GmbH scheint voller Indianer zu stecken, wo aber sind die Häuptlinge?

Bereits im Heimspiel gegen Pinguins genannte Pinguine aus der Hafenstadt Bremerhaven gewannen die Berliner nur mit Ach und Krach, manche Beobachter meinten mit mehr Glück als Verstand.

Was als „Spitzenspiel“ der Gruppe Nord hochposaunt wurde, das war es nicht, aber wenn Hofberichterstatter die Tinte nicht halten können, dann wird halt jede Begegnung außer einer mit Krefeld zu einem Spitzenspiel. Keine Frage, der Mannschaft der KEV Pinguine Eishockey GmbH fehlt Geld und die Wettbewerbsfähigkeit. Auch die Haie aus Köln sowie die Grizzlys aus Wolfsburger sind schwach und wären, würde gegen den Abstieg gekämpft würden, klare Kandidaten.

Zurück zum Punktspiel, in das die Gastgeber gut hineinkamen. Alexander Barta traf zur frühen Führung (2.), die Kristopher Foucault flugs ausgleichen konnte (4.). Dann traf Leonhard Pföderl, der durch die Gegner fuhrt wie ein heißes Messer durch die kalte Butter, zur Führung (9.), die Barta umgehend egalisierte (10.). Auf zehn Minuten mit Toren folgten zehn mit Strafzeiten. Barta (16.) sowie Kai Wissmann (16.) und Frank Hördler (20.) mussten auf die Strafbank. Barta wurde aber auch viel Platz gegeben und freie Hand beim Schießen gelassen. Doch nicht nur dem. Im Mitteldrittel spielten nur noch die Hausherren, für die erst Tobias Eder (24.) und dann Nicholas B. Jensen (33.) trafen.

Zwischenzeitlich wechselten die Berliner ihren Torhüter. Auf Mathias Niederberger folgte Tobias Ancicka.

Im letzten Drittel konnte Jonas Müller für die Berliner noch einen Anschlußtreffer erzielen (45.), doch selbst die Herausnahme von Ancicka zugunsten eines weiteren Angreifers brachten nicht den nötigen Erfolg für einen Ausgleich. Barta traf zum 5:3 ins leere Tor (60.). Die Berliner waren bedient.

Die Eisbären schossen viel zu selten aufs Tor und durften erst, als die Mannschaft der DEG auf Auslaufen eingestellt war, also erst im Schlussdrittel die Statistik bei den Schüssen aufs Tor aufhübschen, sodass am Ende immerhin 23 rauskamen.

Übrigens war die Partie fair und wurde von den Schiedsrichtern umsichtig geleitet. Nur 2×2 Strafminuten fifty-fifty verteilt, das ist gut.

Das Alexander Barta bei der DEG herausragte, das darf man diesem Artikel entnehmen, aber auch Eugen Alanov, Daniel Fischbuch und Tobias Eder fielen positiv auf. Eder wusste nach der Begegnung zu berichten, dass seine Mannschaft es den Berlinern sehr schwer gemacht hätte.

Eisbären-Cheftrainer Aubin erklärte: „In den ersten beiden Dritteln haben wir nicht mitgespielt und sind nur hinterhergelaufen. In den letzten 20 Minuten gab es einige positive Aspekte, da haben wir dagegengehalten. Aber natürlich sind wir mit dem Spiel nicht zufrieden, das war nicht gut genug.“

Stefan Espelande, ein Eisbären-Verteidiger, sprach von einem zweiten Drittel, das „unterirdisch“ gewesen sei. Richtig, so unterirdisch wie das zweite Drittel gegen Bremerhaven ein paar Tage zuvor. Etwas anderes als eine Niederlage am Niederrhein kann man nicht erwarten, wenn man so spielt.

Daten zum Spiel

Spieltag und -ort: Dienstag, 25.1.2021, Spielbeginn: 18:15 Uhr, Düsseldorf

Spielergebnis: Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 5:3 (2:2, 2:0, 1:1)

Aufstellungen:

Düsseldorfer EG: Pantkowski (Hane) – Jensen (A), Cumiskey; Ebner, Nowak (A); Zanetti, Johannesen; Geitner – Alanov, Olimb, Fischbuch; Ehl, Barta (C), Flaake; Karachun, Carey, From; Jahnke, Eder

Cheftrainer: Harold Kreis

Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka/24.) – Wissmann (A), Mik; Ramage (A), Müller; McKiernan, Hördler (C); Espeland – Foucault, Olver, Tuomie; Fiore, Zengerle, White; Pföderl, Reichel, Noebels; Dietz, Kinder, Hänelt

Cheftrainer: Serge Aubin

Tore:
1:0 – 01:05 – Barta (Ehl, Nowak) – EQ
1:1 – 03:29 – Foucault (Tuomie, Olver) – EQ
1:2 – 08:59 – Pföderl (Noebels) – EQ
2:2 – 09:48 – Barta (Pantkowski) – EQ
3:2 – 23:06 – Eder – EQ

Vorheriger ArtikelUniversalkünstler Arik Brauer verlässt die Bühne – Liedermacher und Repräsentant der Wiener Schule des Phantastischen Realismus
Nächster ArtikelSolidarische Geste britischer Juden zum Tag der Shoah – Protest gegen die Verfolgung Uigurischer Muslime