Neuigkeiten im Gas-Streit – Sitzen bei der PAO Gazprom oder der Siemens Energy AG Lügner und Betrüger?

Eine Gasflamme von oben fotografiert. Quelle: Pixabay, Foto: Gerd Altmann, BU: Stefan Pribnow

(Weltexpress). Der Gas-Streit, in dem auch die BRD als Staat des Kapitals steckt, zudem steckt sie als Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot seit über acht Jahren auch im Angriffskrieg der faschistischen Ukraine gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, geht weiter und reiht sich in den Kalten Krieg ein, der nie vorbei war, aber wieder offen gebührt wird.

Unter der Überschrift „Streit um Ostseepipeline – Nord Stream 1: Gazprom stellt sich bei Annahme der Gasturbine quer“ wird vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, 29.7.2022) des Madsack-Konzerns, an dem Sozen von der SPD beteiligt sind, daß „der russische Energieriese Gazprom ein Fortbestehen der Probleme mit einer aus Kanada nach Europa zurückgekehrten Gasturbine“, beklage. Nun, Riesen klagen nicht, auch keine Energieriesen. Ein Hochlohnarbeiter der Kapitalgesellschaft PAO Gazprom mit Sitz in Petersburg monierte nicht nur einen falschen Lieferwege, sondern eine miese Maloche. Richtig gelesen. Drei von vier Defekten seien nicht behoben worden.

Witali Markelow, der bei der PAO Gazprom mit anderen Hochlohnarbeitern die Geschäfte führt, teilte in „Rossija-24“ (29.7.2022) mit, daß die Rückgabe einer auf dem Staatsgebiet der kanadischen Monarchie gewarteten Turbine für Nord Stream 1 über die BRD in die RF statt auf direktem Wege entspreche nicht den Vertragsbedingungen.

Daß das nun unter Sanktionen der EU-Bürokratur falle, das wird in Peterburg so gesehen. Sollte es schriftliche Garantien aus Brüssel und London bezüglich der Nichtanwendung der Sanktionen aus dem VK und der EU-Veranstaltung, bei der auch die BRD beteiligt ist, geben, könne die Gasturbine angenommen werden. Doch das ist nur das eine. Das andere ist, daß die mit der Wartung beauftragte Kapitalgesellschaft Siemens Energy AG mit Sitz in München nur „ein Viertel der festgestellten Defekte behoben“ habe. Diese Kapitalgesellschaft wurde durch Abspaltung vom Siemens-Konzern geschaffen. Daß man in München davon ausgehe, daß „die Turbinen betriebsbereit“ seien, das solle laut „N-TV“ (29.7.2022) am Mittwoch, den 27.9.2022, so gesagt oder geschrieben worden sein. Unter der Überschrift „Falscher Lieferweg, miese Arbeit – Gazprom moniert Zustand der Gas-Turbine“ heißt es: „Markelow sagte, Gazprom habe zehn Briefe an Siemens Energy geschrieben, aber nur zu einem Viertel seien die beanstandeten Probleme behoben worden. Details wurden nicht genannt, allerdings kündigte das Unternehmen die Veröffentlichung eines Teils der Kommunikation mit Siemens Energy an. Im Moment sei in der für Nord Stream 1 wichtigen Gasverdichterstation nur eine von sechs Turbinen im Einsatz, sagte Markelow.“

Die ganze Geschichte könnte den Gas-Lügnern im Apartheidstaat BRD, der seit Bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot ist, noch auf die Füße fallen, wenn die Behauptungen, die in Petersburg erhoben wurden, bestätigt werden. Als richtig haben sich bisher in dieser Angelegenheit alle Behauptungen aus Petersburg herausgestellt, darunter auch die, daß laut „Stern“ (30.7.2022) unter dem Titel „Energiekrise – Gazprom beklagt Probleme mit Gasturbine für Nord Stream 1“ die Turbine „bereits im Mai wieder „in der RF hätte sein sollen. Richtig ist auch, daß Geschäftsführer von PAO Gazprom mit Geschäftsführern von Siemens Energy AG einen Vertrag geschlossen haben, nicht mit einer Kapitalgesellschaft im Königreich Kanada.

Witali Markelow berichtete zudem, daß bereits „seit April … eine Turbine transportbereit für das Werk in Kanada“ gewesen sei, worauf auch in „Zeit“ (30.7.2022) hingewiesen wird. Unter der Überschrift „Energiekrise: Gazprom beklagt Probleme mit Gasturbine für Nord Stream 1“ wird Markelow dazu wie folgt wiedergegeben: „Bis heute aber fehlten Dokumente, die den Transport und die Reparatur der Motoren erlaubten. Zudem gebe es Probleme bei drei Turbinen, die von Siemens-Experten an Ort und Stelle behoben werden sollten. Die Maschinen waren demnach mehrfach ausgefallen.“

Ferner wird Markelow wie folgt zitiert: „Wir erwarten mit Ungeduld die Ankunft ihrer Spezialisten in der Kompressorstation.“ Daß Lohnarbeiter der PAO Gazprom „inzwischen zehn Briefe an Siemens Energy geschrieben“ hätten, also dort an Damen und Herren, das wird nicht verschwiegen.

Anmerkung:

Siehe auch den Beitrag Gier, Gas und Geld – Mächtig gewaltige Preisanstiege auf dem Gastermin- und Gasspotmarkt von Germann Gepard.

Vorheriger ArtikelVon der Leine gelassen oder „Kind raus“ gerufen, beschlossen und verkündet – Und was kommt jetzt?
Nächster ArtikelGier, Gas und Geld – Mächtig gewaltige Preisanstiege auf dem Gastermin- und Gasspotmarkt