Regelmäßiger Einsatz
Ihre Karriere begann die gebürtige Südbadernerin Verena Faißt 2000 beim SC Kappel in Kappel-Grafenhausen. So richtig Fußballspielen auf hohem Niveau lernte sie beim SC Freiburg. In der Winterpause 2003/04 wechselte sie zu den Juniorinnen des Freiburger Sportclub, trainierte 2005 bisweilen bei der Bundesligamannschaft mit und kam in der 2. Mannschaft einige Male zum Einsatz, bei der B-Jugend-Mannschaft spielte Faißt von 2004 bis 2006 regelmäßig. 2006 stieg sie endgültig in den Bundesligakader auf und kam dort regelmäßig zum Einsatz. Die begabte Defensivspielerin spielte die vier Jahre für den SC Freiburg in der Frauen-Bundesliga.
Wechsel nach Niedersachsen
Ganze 81 Spiele bestritt sie für Freiburg in der Frauenbundesliga. In dieser Zeit schoss sie drei Tore. Nach dem Abstieg des Freiburger Sportclub aus der Bundesliga 2010 wechselte sie zur Saison 2010/11 zum VfL Wolfsburg, wo sie zunächst einen Vertrag bis 2012 unterschrieb. In der Saison 2012/13 wurde sie mit den VfL-Damen Deutscher Meister, Pokalsieger und Sieger der Champions League. Faißt durchlief die U-15- bis U-18-Auswahlen des Südbadischen Fußballverbandes, seit September 2006 spielt sie in der U-19-Nationalmannschaft. Sie gehörte zum Kader der U-20-Nationalmannschaft die an der WM 2008 in Chile teilnahm und den dritten Platz erreichte.
Planungssicherheit für Kellermann
Am 28. Oktober 2010 feierte sie im Spiel gegen Australien ihr Debüt in der Frauen-Nationalmannschaft. Bei der WM 2011 gehörte sie zum Mannschaftskader, kam aber zu keinem Einsatz. Nach der Vertragsverlängerung mit Martina Müller hat sich der VfL Wolfsburg mit einer weiteren Führungsspielerin auf eine fortführende Zusammenarbeit geeinigt. „Verena hatte viel Pech mit ihrer Krankheit am Ende der letzten Saison. Inzwischen hat sie sich aber wieder herangekämpft und auch seitdem schon wieder bewiesen, wie wertvoll sie für uns ist“, so der Cheftrainer und Sportliche Leiter Ralf Kellermann. „Wir freuen uns sehr, dass wir weiter mit ihr planen können.“
Verpasste Europameisterschaft
„In Wolfsburg passt einfach alles für mich. Wir haben super Bedingungen und eine tolle Mannschaft, die hungrig ist, weiter erfolgreich zu sein. Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und dem Team auch in Zukunft weiterhelfen kann“, sagt die 24-Jährige, die im vergangenen Frühjahr an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt war und daraufhin sowohl das DFB-Pokal- und das Champions-League-Endspiel als auch die Europameisterschaft in Schweden verpasst hatte. Das Trikot der Wölfinnen trug sie seither in 65 Bundesligaspielen und traf dabei fünf Mal ins Tor. In der A-Nationalmannschaft kam sie bisher 19 Mal zum Einsatz (zwei Tore), zuletzt beim 3:3 gegen die USA im April 2013.
Ihre größten Erfolge waren der Triple mit dem Kader des VfL Wolfsburg in diesem Jahr: Champions League Siegerin 2013, Deutsche Meisterin 2013, DFB Pokal Siegerin 2013.
