„Israel kann sich nicht dafür entschuldigen, dass sich seine Soldaten gegen eine Menschenmenge wehren mussten, die sie beinahe gelyncht hätte", sagte Netanjahu am Samstag in einer Fernsehinterview. Auch eine Entschädigung für die Hinterbliebenen der getöteten pro-palästinensischen Aktivisten komme nicht in Frage.
Der Premier lobte aber das am Mittwoch erfolgte Treffen des israelischen Handelsministers Benjamin Ben-Eliezer mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu. „Obwohl keine Vereinbarungen dabei getroffen wurden, liegt dieser Versuch, Rückschritte im bilateralen Verhältnis zu stoppen, im Interesse Israels und der Türkei", so Netanjahu.
Neun Türken waren am 31. Mai getötet worden, als die israelische Marine einen internationalen Schiffskonvoi in internationalen Gewässern gewaltsam gestoppt hatte, der Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte.