Berlin, Deutschland (Weltexpress). Juden, Nicht- und Vorzeige-Juden, Gernegroß- und Möchtegern-Juden und was es sonst noch so gibt oder auch nicht gaben wie Josef Schuster vom sogenannten Zentralrat der Juden in Deutschland der Hoffnung Ausdruck, „dass das @westin personelle Konsequenzen“ ziehen möge. Das war, bevor Staatsanwälte ermittelten und Richter verhandelten.
Wir erinnern uns, daß Gil Ofarim im Oktober 2021 ein Video im Weltnetz veröffentlichte, in dem er behauptete, daß ein Lohnarbeiter des Hotels „The Westin“ in Leipzig ihn aufgefordert habe, seine Halskette mit dem nach König David benannten Schild Davids, auch Davidstern genannt, abzunehmen. Daß angebliche Zitat „Packen Sie ihren Stern ein, dann dürfen Sie ins Hotel einchecken“ machte die Runde und auch die Mär, daß ihm deswegen die Anmeldung als Gast des Hotels nach der Anreise verweigert worden sei.
Der Lohnarbeiter wehrte sich, nachdem ihn auch üble Personen in Politik und Presse vorverurteilten und verleumdeten. Auch Staatsanwälte sahen die Sache anders als Herr Ofarim. Der Lohnarbeiter trat als Nebenkläger auf.
Vor Zeugen und nicht nur Richtern am Landgericht Leipzig gestand Herr Ofarim nun seine Lüge: „Die Vorwürfe treffen zu. Herr W., ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid, ich habe das Video gelöscht.“
Herr W. nahm die Entschuldigung an.
Dafür hat es nicht nur Wochen und Monate gebraucht, sondern auch sechs Verhandlungstage am Landgericht Leipzig.
Das Verfahren endet nur offenbar mit einem Vergleich. Herr O. muß nun 10 000 Euro an die Jüdische Gemeinde Leipzig und des Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz zahlen. Geschieht dies innerhalb eines halben Jahres, dann wird das Verfahren endgültig eingestellt.
Immerhin seien laut Richtern „alle Zweifel und Spekulationen endgültig beseitigt“.
Bestimmt werden sich unzählige Vorverurteiler und Verleumder wie Josef Schuster bei Herrn W. entschuldigen.