Ramallah, Israel (Weltexpress). Dort, wo einst vor allem arabische Christen wohnten, leben nun Mohammedaner. Die Rede ist von der Stadt, dessen Name aus den Worten Ram beziehungsweise Rama und Allah zusammengesetzt wurde und in den sogenannten Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland liegt.
Auf dem Götterhügel der Araber, die sich gerne Palästinenser nennen, residiert Abu Mazen, in deutschen Landen besser bekannt als Mahmud Abbas, auch Mahmoud Abbas geschrieben. Der am 26 März 1935 in Safed geborene Mann, gilt manchen als Präsident. Damals befand sich Safad unter Besatzungstruppen des VK. Safed ist neben Jerusalem, Hebron und Tiberias eine der vier Heiligen Städte des Judentums und liegt hoch über dem See Genezareth.
In „DW“ (3.7.2021) wird unter dem Titel „Tausende Palästinenser protestieren gegen Präsident Abbas“ darüber informiert, daß es „seit dem Tod des bekannten palästinensischen Regierungskritikers Nisar Banat am 24. Juni … beinahe täglich Anti-Abbas-Kundgebungen“ gebe. „Banat war nach seiner Festnahme in Polizeigewahrsam gestorben. Die genauen Hintergründe seines Todes sind nach wie vor unklar. Nach Angaben der palästinensischen unabhängigen Kommission für Menschenrechte ergab eine Autopsie, dass der 43-Jährige massive Schläge erhalten hatte, auch auf Kopf und Nacken. Familienangehörige werfen der palästinensischen Polizei vor, ihn bei der Festnahme schwer misshandelt zu haben.“
Gegner von Abu Mazen versammeln sich und protestieren. Sie rufen „Geh Abbas!“ und halten Schilder mit dieser Forderung in die Höhe.
Daß Banat, der bei der Wal im Mai, die abgesagt wurde, kandidieren wollte und der Behörde des Oberbeamten Abu Mazen „immer wieder schwere Menschenrechtsverletzungen und Korruption vorgeworfen“ hat, das steht sogar in „DW“.
In „Amnesty“ (29.6.2021) wird unter der Überschrift „Palästina: Tod von Nisar Banat muß untersucht werden“ mitgeteilt, daß sich „am 24. Juni um etwa 3.30 Uhr morgens … Angehörige des palästinensischen Sicherheits- und Geheimdienstes Zutritt zu dem Haus, in dem sich Nisar Banat aufhielt“ verschafft hätten. „Der Aktivist wurde schwer geschlagen und in einem Militärfahrzeug abtransportiert.“ Dann wird Saleh Higazi, stellvertretender Direktor für den Nahen Osten und Nordafrika bei Amnesty International, wie folgt zitiert: „Die Tatsache, dass Nisar Banat so kurz nach seiner brutalen Festnahme starb, ist alarmierend. Die palästinensischen Behörden müssen sicherstellen, dass die Todesumstände auf unabhängige, unparteiische und transparente Weise untersucht werden – dazu gehört auch die Frage, ob er im Gewahrsam gefoltert wurde. Es muss eine unabhängige Autopsie vorgenommen werden.“
Laut Ammar Banat, der ein Cousin von Nisar Banat ist, sollen rund 25 Sicherheitskräfte in das Haus, dessen Tür sie sprengten, eingedrungen sein. Ein Durchsuchungs- oder Haftbefehl wurde nicht vorgezeigt. Pfefferspray sei eingesetzt worden. Mit Schlagstöcken wurde geschlagen, auch auf den Kopf. Nisar Banat sei „bis auf die Unterwäsche“ ausgezogen und zu einem Fahrzeug geschleift worden.