Geballte Kompetenz auf dem Podium
Auf dem Podium in der „Griechischen Kulturstiftung Berlin“ präsentierte geballte Kompetenz Medienvertretern eine Ausstellung, die es so noch nie gab: Nach Grußworten von S.E. Abdulrahman bin Mohammed AI-Khulaifi, Botschafter Katar, Edward J. Dolman, Qatar Museums Authority, und Dr. Maria Lagogianni, Griechisches Kulturministerium, präsentierten Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Präsident a.D. des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer, Direktor a.D. der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, Dr. Eleftherios Ikonomou, Direktor Griechische Kulturstiftung Berlin, Direktor Prof. Gereon Sievernich, Martin-Gropius-Bau, Direktor Dr. Christian Wacker, Qatar Olympic & Sports Museum, mit Sicherheit ein Höhepunkt in der Ausstellungsgeschichte des Martin-Gropius-Baus.
Ausgrabungen bereits im 18. Jahrhundert
Das Heiligtum des Zeus von Olympia war neben Delphi das bedeutendste Heiligtum der griechischen Antike. Seinen bis heute anhaltenden Ruhm verdankt es vor allem den olympischen Wettkämpfen, die alle vier Jahre ganz Griechenland zu einem friedlichen Wettstreit aufforderte.
Seit Beginn der Ausgrabungen im 18. Jahrhundert durch französische, englische und deutsche Archäologen ist der größte Teil der Kulturstätte freigelegt. Hierbei gingen vor allem vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin wichtige Grabungskampagnen aus, deren Ergebnisse im Museum von Olympia dokumentiert sind.
Ein internationales Trio macht es möglich: Berlin, Griechenland und Katar
Die Ausstellung „Mythos Olympia – Kult und Spiele" ist eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung Berlin, der offiziellen Vertretung des Griechischen Kulturministeriums im deutschsprachigen Raum. Partner der Griechischen Kulturstiftung Berlin sind das Archäologisches Nationalmuseum Athen, Archäologisches Museum Olympia, Numismatisches Museum Athen, Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, Deutsches Archäologisches Institut, Martin-Gropius-Bau, Berlin und Qatar Museums Authority. Veranstalter: Berliner Festspiele.
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Erster Teil: Die Olympischen Spiele in der Antike
Im ersten Teil der Ausstellung, der dem Heiligtum von Olympia, den antiken Olympischen Spielen (776 v. Chr. bis 393 n. Chr.) und deren Ausgrabungsgeschichte gewidmet ist, werden über 600 antike Objekte aus dem Archäologischen Museum Olympia, dem Archäologischen Nationalmuseum und dem Numismatischen Museum in Athen zu sehen sein. Erstmals werden diese Leihgaben in Deutschland, in Berlin präsentiert. Das Deutsche Archäologische Institut erforscht Olympia seit 1875. Ergänzt werden die wertvollen Objekte aus Griechenland um bedeutende Leihgaben aus der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Louvre und den Vatikanischen Museen.
Zweiter Teil: Die Olympischen Spiele der Moderne
Der zweite Teil der Ausstellung wird sich der Geschichte der modernen Olympischen Spiele widmen, welche erstmals im Jahr 1896 in Athen stattfanden. Neben Objekten aus der Sammlung des katarischen Sportmuseums werden Leihgaben von anderen Sportmuseen weltweit zu sehen sein. Verantwortlich für die Planung und Umsetzung dieses Ausstellungsteils ist Dr. Christian Wacker, Direktor des Sportmuseums in Katar (Qatar Museums Authority).
Im Frühjahr 2013 wird die Ausstellung in der Ausstellungshalle AI Riwaq in Doha zu sehen sein und so die Eröffnung eines gigantischen Sportmuseums vorbereiten, im Herbst 2013 im Archäologischen Nationalmuseum Athen.
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Mythos Olympia – Kult und Spiele: 31. August 2012 bis 7. Januar 2013, Martin-Gropius-Bau, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 10-19 Uhr, Dienstag geschlossen.