Jerusalem, Israel; Moskau, RF (Weltexpress). Sowohl Benjamin Netanjahu als auch Wladimir Putin scheinen sich einig zu sein über das weitere Vorgehen im Namen Osten. Sowohl in Moskau als auch in Jerusalem ist von einer Kompromißlösung beziehungsweise von einem Mittelweg im Nahen Osten die Rede, auf die sich die Staatschefs geeinigt haben sollen.
Netanjahu bestätigte in Jerusalem, der Hauptstadt des Staates Israel, daß er mit Putin einen Interessenausgleich gefunden habe. Während die VSA als Schutzmacht des Staates Israel gilt beziehungsweise dieser als Flugzeugträger der VSA im Nahen Osten, gilt die RF als Schutzmacht des arabischen Staates Syrien, der auch als arabische Republik gilt. Moskau werde garantieren, daß Damaskus mit Teheran nicht über Gebühr hinaus kooperiere. Es werde keine Ajatollah-Armee an der Grenze zu Israel geben.
Der Staat Israel, der als Atommacht gilt, kooperiert also mit der atomaren Supermacht RF, die diesbezüglich mit den der militärisch allumfassenden Supermacht VSA auf Augenhöhe ist. Daß sich auf diese Höhe langsam aber sicher die VR China hocharbeitet, das wissen Kenner und Kritiker.
Netanjahu in LCI (5.2.2023) wörtlich: „Anfangs habe ich Putin gesagt: ‚Sehen Sie, wir haben die Wahl: Wir können auf Konfrontation gehen oder wir können eine gemeinsame Basis finden. Israel handelt frei. … Wir mischen uns nicht in Ihre Aktionen in Syrien ein und Sie lassen uns in Ruhe.‘ Wir haben einen Kompromiss gefunden, der den Interessen Israels dient und nach Ansicht Putins keine Bedrohung für die russischen Interessen darstellt.“