Im Januar konnte Opel in Europa 72 200 Autos verkaufen – das ist ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Gesamtmarkt legte gerade einmal um ein Prozent zu. An der Absatzsteigerung ist neben dem neuen Corsa vor allem der Adam beteiligt, der in Deutschland um sagenhafte 55 Prozent zulegen konnte. Der Opel Adam hat – das kann man nun nach zwei Jahren sagen – das Segment der Kleinsten erfolgreich aufgemischt.
Wichtig war dabei, dass Opel eines verstanden hat: Kleinstwagen verkaufen sich heute nicht nur über den Preis – der Kunde erwartet auch in diesem Segment Originalität, Qualität und Lifestyle. All das bietet der Adam auf 3,70 Metern Länge. Stilelemente wie die Chromspange im Kühlergrill sowie Sicken und Kanten an den Fahrzeugseiten erinnern an den Astra. Die Seitenlinie wird von kurzen Überhängen und einem steilen Heck dominiert.
Der Adam ist kleiner als der Corsa und damit noch viel wendiger – ein echter Cityflitzer. Zudem ist die Parkplatzsuche mit ihm fast ein Kinderspiel. Beim Einparken helfen Parksensoren, und wer es ganz komfortabel will, der kann auch einen Parkassistenten ordern. Der erkennt mittels Ultraschallsensoren im Vorbeifahren die passende Parklücke und zirkelt den Adam automatisch hinein.
Als Antrieb ist jetzt auch ein neu entwickelter 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS sowie 85 kW/115 PS lieferbar. Er ist mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Handschalter kombiniert. Beide Motorversionen überzeugen zum einen durch einen deutlich besseren Durchzug als die seit dem Marktstart angebotenen Motoren, zum anderen durch ein überraschend niedriges Geräusch- und Vibrationsniveau sowie hohe Laufkultur. Beide stellen das maximale Drehmoment von 170 Nm bereits ab 1800 U/min zur Verfügung.
Brandneu ist der Adam S mit einem speziell abgestimmten Performance-Sportfahrwerk, einer sportlich kalibrierten Lenkung sowie einem Hochleistungs-Bremssystem. Sein 1,4-Liter-Turbotriebwerk leistet 110 kW/150 PS und treibt den Kleinen bis zu einer Spitze von 210 km/h.
Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: „Jam“ für den jugendlichen, Glam für den eleganten und Slam für den sportlichen Charakter. Weiter aufgepeppen lässt sich der Mini-Opel unter anderem durch 17- oder 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, verschiedene Dachfarben, Innenraumfarben und Dekorelemente sowie einen LED-Sternenhimmel.
Im Kurztest erwies sich der Adam, angetrieben von den Turbomotoren, als ein agiler und sicherer Begleiter. Im Stadtverkehr ist er ein Wiesel, auf kurvigen Landstraßen vor allem mit dem Sportfahrwerk ein richtiger Feger. Da kommt Freude auf, zumal der Adam zu keinem Zeitpunkt zum Über- oder Untersteuern neigt. Die Lenkung arbeitet präzise, die Schaltung auch. Knapp vier Liter Kraftstoff werden als Normverbrauch angegeben, und in der Praxis ist es gerade mal ein Liter mehr auf 100 Kilometern.