Auch der Radstand ist gewachsen – um acht Zentimeter auf 2,57 Meter. Damit kann der Kleine sehr ordentliche Platzverhältnisse bieten. Selbst im Fond können auch Erwachsene noch vernünftig sitzen. Das Gepäckabteil wurde um 30 Liter auf 280 Liter vergrößert, und wenn die Rückbank-Lehnen umgelegt sind, passen unter die Laderaumklappe bis zu 950 Liter. Ein kleines Manko ist die recht hohe Ladekante.
Neu gestaltet ist auch das Interieur – speziell das Cockpit. Es wirkt aufgeräumter, und das kommt vor allem daher, dass auf einige Schalter und Bedienknöpfe verzichtet wurde. Das Info- und Kommunikationssystem sowie der Zugang zum Internet werden über einen Drehknopf in der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung bedient. Alle Infos werden auf einem zentralen Touchscreen dargestellt. Für das Top-Modell ist auch ein Head-Up-Display lieferbar – ein Novum in dieser Fahrzeug-Klasse. Zur Sicherheit sind in jedem Falle sechs Airbags, ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und dem Bremsassistenten sowie die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) und die Traktionskontrolle (TCS) an Bord.
Der Kleinwagen, der sich im Polo-Segment tummelt und gerade auch mit diesem Modell in Wettbewerb steht, wird von einem 1,5-Liter-Benziner befeuert. Dieser Motor wird in den Leistungsstufen 55 kW/75 PS, 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS angeboten und wird mit einem Normverbrauch zwischen 4,7 und 4,9 Litern pro 100 Kilometer ausgewiesen.
Anders als der Wettbewerb setzt Mazda im Kampf um Sparsamkeit nicht auf Dreizylinder-Motoren und Downsizing, sondern auf ein extrem hohes Verdichtungsverhältnis des Ottomotors. Außerdem kommt dem Verbrauch zugute, dass der Mazda2 trotz Längenzuwachs nicht an Gewicht zugelegt hat – er wiegt dank Leichtbau nur 970 Kilogramm.
Mitte kommenden Jahres soll ein moderner Selbstzünder nachgeschoben werden. Der 1,5-Liter-Turbodiesel leistet 77 kW/105 PS und soll mit 3,4 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Anders als bei der Entwicklung der Benziner wird beim Diesel ein besonders niedriges Verdichtungsverhältnis gewählt. Allerdings wird der Mazda2mit diesem Motor unter der Haube 4500 Euro mehr kosten als das Basismodell.