Mit dem Strom gegen Atom – Stadtwerke atomstromfrei! Floßtour von ROBIN WOOD führt von Frankfurt am Main bis Düsseldorf am Rhein

Aktuelles Foto von der Flosstour 2011. © ROBIN WOOD

Unter dem Eindruck des Dreifach-GAUs in Fukushima hat sich sogar die Bundesregierung den Atom-ausstieg auf die Fahnen geschrieben. Tatsächlich aber sehen die geplanten Energiegesetze vor, dass hierzulande – trotz der unbeherrschbaren Gefahren – noch über ein Jahrzehnt lang Atommeiler am Netz bleiben dürfen.

„Jeder Tag, an dem Atommüll produziert und eine Kernschmelze riskiert wird, ist ein Tag zu viel. Wir wollen jetzt raus aus der Atomkraft und die Energiewende voranbringen. Bloß auf Regierungshandeln zu setzen, ist dafür viel zu wenig“, sagt Stefanie Thiemig von der Floß-Crew. „Ca. eine Millionen Menschen haben inzwischen privat den Atomausstieg vollzogen und sind zu einem echten Ökostrom-Anbieter gewechselt, 1,1 Millionen weitere zu einem sog. „Schwindel-Ökostrom“ der Kohle- und Atom-konzerne. Als nächsten Schritt wollen wir nun gemeinsam möglichst viele Stadtwerke zur Umstellung auf Ökostrom bewegen. Darüber wollen wir während unserer Tour mit Interessierten und Mitstreitern vor Ort ins Gespräch kommen.“

Auch in Frankfurt hat der örtliche Anbieter Mainova bislang nur 36 Prozent erneuerbare Energie in seinem Strommix. Der Rest stammt aus Atomkraftwerken (14%) oder fossilen Energien (50%). Nach den Schreckensmeldungen aus Fukushima hatte der Konzern öffentlich zugesagt, seine Energiestra-tegie zu überprüfen. Die Konsequenz daraus steht noch aus. Solange Mainova weiterhin Geschäfte mit AKW-Betreibern macht, rät ROBIN WOOD allen Mainova-KundInnen, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln. Die Gründe dafür sollten sie dem Anbieter schriftlich mitteilen, um ihn so unter Druck zu setzen, seine Einkaufsstrategie zügig zu ändern. (www.robinwood.de/stromwechsel)

Wer mehr über die Aktivitäten von ROBIN WOOD für die Energiewende erfahren will, ist herzlich ein-geladen, das Floß zu besuchen. An Bord haben die FlößerInnen aktuelle Informationen rund um die Themen Atomausstieg, Ökostrom und Energiesparen sowie Umweltfilme und Aktionsideen. Gemeinsam mit der Crew können BesucherInnen das Flößerleben genießen. Auf dem Programm stehen u.a. Floß-Besichtigungen, Rundfahrten, Floß-Kino unter freiem Himmel und Mitmachangebote wie Schnupperklettern.

Das drei mal elf Meter große Floß besteht aus Kiefernstämmen, die aus einem ökologisch bewirtschafteten Wald stammen. Übernachtet und gekocht wird an Bord. Die Crew nutzt auch selbst erneuerbare Energien und hat eine Solaranlage sowie Anlagen zur Nutzung von Wind- und Wasserkraft dabei. Interessierte können sich auch im digitalen Logbuch unter www.flosstour.de über das Leben auf der ROBINA WALD informieren.

* * *

Die ROBINA WALD ist heute bis 20:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 11:00 bis 20:00 Uhr in Frankfurt, an der Anlegestelle am Eisernen Steg (Mainufer auf der Sachsenhausener Seite, unterhalb Bootshaus) zu besichtigen. Anschließende Stationen sind: Kelsterbach, Rüsselsheim und Mainz. Fotos der Tour sowie weitere Infos zum genauen Streckenverlauf unter: www.flosstour.de

Pressemitteilung von ROBIN WOOD, Frankfurt am Main, 22.07.2011.

Vorheriger ArtikelBiergulasch und Kirschbier im Brauhaus Südstern
Nächster ArtikelZu Pankow gab`s ein Essen in der Villa Rodizio