Mexiko (Weltexpress). Was ein Durchlauferhitzer ist, das wissen wohl alle mehr oder weniger. Nun, wenn kaltes Wasser in Leitungen durch ein Gerät fließt, in dem es schnell erhitzt wird, bevor es aus der Leitung kommt, wobei der Wasserhahn geöffnet sein muss und zwar so, dass das Wasser in der gewünschten Temperatur läuft, dann nennt diese Maschine Durchlauferhitzer.
Mexiko ist so eine Maschine. Es lässt Massen von Menschen seit Jahren und Jahrzehnten rein, heizt sie auf und lässt sie Richtung Vereinigte Staaten von Amerika (VSA) laufen.
Weil es bei der illegalen Einreise oft zu Gewalt kommt, zuletzt gab es nicht nur Verletzte, sondern auch Tote, lässt die Regierung Mexikos mal wieder Gruppen von Migranten legal einreisen, wohl wissen, dass die alle weiter in die VSA wollen. Die Einwanderer würden laut „FAZ“ (1.11.2018) überwiegen aus Mittelamerika kommen und über Guatemala einreisen. „Im Konsulat von Tecún Umán hätten die Menschen aus El Salvador ein Visum bekommen und seien jetzt in Mexiko, erklärte der zuständige Konsul Mauricio Ituarte laut der guatemaltekischen Tageszeitung „Prensa Libre“ am Mittwoch (Ortszeit). Die rund 500 Personen wollten in Mexiko Asyl beantragen.“
Jeder in Mexiko und vor allem in den VSA weiß, dass diese Behauptungen in den Asylanträgen nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen.
„Hunderte Migranten hatten versucht, durch den Grenzfluss Suchiate zu schwimmen. Immer mehr Mittelamerikaner machen sich derweil auf den Weg in Richtung Vereinigte Staaten. Sie fliehen vor Gewalt und Elend in ihren Heimatländern“, heißt es in der „FAZ“ weiter.
In der „Welt“ (1.11.2018) wird berichtet, dass VS-Präsident Donald Trump an der Grenze zu Mexiko eine „Mauer aus Menschen“ bauen wolle.
Dass Trump am Mittwoch ankündigte, „dass zwischen 10.000 und 15.000 Soldaten an der südlichen US-Grenze stationiert werden könnten“ wird ebenso erwähnt wie das Zitat des Republikaners. „Wir brauchen eine Mauer aus Menschen“, soll Trump gesagt haben. Dass das „Panikmache“ sei, wies er zurück. Wohl wahr, denn „immer mehr Mittelamerikaner würden sich“, so informieren „Welt“ und „FAZ“ ihre Leser, „derweil auf den Weg in Richtung Vereinigte Staaten machen“.
Eine vor zwei Wochen in Honduras gestartete Gruppe mit mehr als 6.000 Einwanderern sei im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, eine andere von rund 2.000 Einwanderern im mexikanischen Bundesstaat Chiapas.
Die Grenze zwischen den VSA und Mexiko ist laut „Wikipedia“ 3144 Kilometer lang. Ob dafür eine zusätzliche Unterstützung von 10.000 bis 15.000 Soldaten reichen wird, das darf bezweifelt werden.
Die Wanderer werden derweil von Personen und Organisationen wie dem Roten Kreuz in Mexiko bei ihrer Wanderung durch Mexiko unterstützt.