Berlin, Deutschland (Weltexpress). In den Jobcenter genannten Ämtern für Arbeitslose wird der Ton wohl rauer, werden die Tage anscheinend härter. Als Antwort wird nicht mehr Geld für alles, was man haben will und kaufen muss, gegeben, sondern von den Verantwortlichen für mehr Security genannte Sicherheit gesorgt. Super, oder was?
Ein Drittel aller Jobcenter und Arbeitsagenturen sollen Unternehmen zum Schutz von Lohnarbeitern in den Behörden beauftragt haben, weil die Angst vor „Angriffen von Hartz-IV-Beziehern oder anderen ‚Kunden‘ genannten Arbeitslosen hätten. In „Huffingtonpost (10.2.2019“ heißt es: „In der HuffPost berichtete eine Jobcenter-Mitarbeiterin im vergangenen Jahr anonym von ihren Erfahrungen. Ein Kunde habe eine Kollegin so stark bedrängt, dass ein Sicherheitsmitarbeiter ihn mit Gewalt aus dem Haus bringen musste. Sie sagte auch: “Dass Kunden ausrasten, passiert nicht oft, aber es kommt vor.”
Ein Einzelfall. Miriam Hollstein berichtet in „Bild“ (9.2.2019) mehr: „Im vergangenen Jahr hatten 457 von 1373 Arbeitsagenturen und Jobcenter einen Sicherheitsdienst beauftragt – jede dritte Behörde! Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 7,5 Prozent. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, die BamS vorliegt.“
Dazu wird Valerie Holsboer, Personalverantwortliche der Bundesagentur, zitiert, die von einer „Grundverrohung“ spricht und dass der „Umgang … rauer“ werde.
Manche Leiter greifen zu großartigen Mitteln und hängen Papiere an Türen und Wände auf denen „Keine Gewalt im Jobcenter“ steht.
Immerhin, jede Frau und jeder Mann mehr für die Sicherheit in einem Jobcenter, in der Regel werden Männer für diesen Job gewählt, bedeutet einen Arbeitslosen weniger.