Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Berliner Eisbären besiegen die Krefelder Pinguine Montagabend mit 5:0 (1:0, 3:0, 5:0). Für die Hausherren in der hohen Mehrzweckhalle an der Spree war dies der zweit Sieg im dritten Spiel und der siebte Punkt. In der schwächeren Gruppe Nord hat bis dato keine der sieben Mannschaft mehr Punkte.
Doch gut war die Begegnung zwischen den Eishockey-Mannschaften aus Berlin und Krefeld nicht. Die Eisbären spielen ausreichend bis befriedigend, die Gäste vom Niederrhein mangelhaft bis ungenügend. Der Kader aus Krefeld ist nicht konkurrenzfähig. Das muss man so sagen und schreiben. Nach drei Spielen stehen erst drei Törchen auf der Habenseite, aber schon ein Dutzend Mal wurde den Pinguinen eingeschenkt.
Am Montag traf es Marvin Cüpper, ein Ex-Eisbär, aber auch seine Vorderleute, darunter Constantin Braun, ebenfalls einst langjähriger Eisbären-Verteidiger, erlebten keine Glanzstunde. Braun sah beim 1:0 von Kristopher Foucault alt aus, auch beim Nachschuss (8.). Auch beim 2:0 verliert Braun die Scheibe an Marcel Noebels, der kontert, passt zu Matthew White, der sich die gute Gelegenheit nicht entgehen lässt (33.).
Zuvor kassierten Noebels, Jonas Müller, Giovanni Fiore und John Ramage jeweils zwei Strafminuten. Die jeweiligen Überzahlspiele der Krefelder waren unterirdisch, so unterirdisch, dass die Berliner wie beim 2:0 sogar in Unterzahl trafen.
Das Niveau war wirklich niedrig. Wer meint, dass die Eisbären überzeugten, der hat keine Ahnung, denn die von Serge Aubin trainierten und betreuten Männer leisteten sich jede Menge Ungenauigkeiten beim Passspiel und standen oft zu weit weg vom Gegenspieler. Jede besser besetze Mannschaft hätte die Berliner an diesem Abend, an dem sie sich auch noch unnötige Strafzeiten holten, besiegt.
So trafen die Berliner und nur die Berliner. Mark Olver erzielte das 3:0 (39.), indem er den von Stefan Espelande abgefeuerten Weitschoss unhaltbar für Cüpper ins Tor lenkte. Leonhard Pföderl traf zum 4:0 (42.) und White zum 5:0 (57.) gegen im Grunde harmlose Pinguine, die das letzte Drittel nur noch runterspielten.
Das von den Gästen Dargebotene grenzte zuweilen an Arbeitsverweigerung, immerhin waren die Berliner gnädig und versemmelten 26 Schüsse von 63 Schüssen, die auf das von Cüpper gehütete Pinguin-Gehäuse abgegeben wurden.
Nebenbei bemerkt: Die Eisbären gewannen wie die Pinguine 12 Bullys in einer von den Schiedsrichtern Aleksi Rantala und Bastian Steingross gut geleiteten äußerst einseitigen Partie, in der Mathias Niederberger, der das Eisbären-Tor hütete, zwei, drei Mal seine Klasse zeigen musste. Unter anderen hielt er die Null gegen seinen Bruder Leon Niederberger, aber auch gegen
Daten zum Spiel
Eisbären Berlin: Niederberger, Ancicka – McKiernan, Hördler (C), Ramage (A), Müller, Wissmann (A), Espeland, Gawanke – White, Zengerle, Foucault, Reichel, Noebels, Pföderl, Tuomie, Olver, Fiore, Hänelt, Kinder, Labrie – Trainer: Serge Aubin
Krefeld Pinguine: Cüpper, Belov – Valitov, Braun (A), Sacher, Bindulis, Bappert, Trivellato – Buncis, Olson (A), Saponari, Schymainski (C), Postel, Tianulin, Niederberger, Petrakov, Karsums, Lessio, Blank, Klöpper, Kuhnekath – Trainer: Mihails Svarinskis
Strafen: Eisbären Berlin: 12 (2, 8, 2) Minuten – Krefeld Pinguine: 8 (2, 2, 4) Minuten
Schiedsrichter: Aleksi Rantala, Bastian Steingross (Maksim Cepik, Wayne Gerth)
Zuschauer: 0