Berlin, Deutschland (Weltexpress). Rund 300 Personen sollen sich am Sonntagmorgen bei einem Massenansturm auf die spanische Grenze beteiligt haben. Dabei hat es einen Toten gegeben. Von einem Herzstillstand ist die Rede. Über ein Dutzend Grenzstürmer seien verletzt worden.
An dem Massenansturm auf die spanischen Exklave Melilla sollen sich nach Berichten von Beobachtern vor allem junge Männer aus Ländern südlich der Sahara und also aus Schwarzafrika beteiligt haben. Rund 200 Grenzstürmern sei die Einwanderung gelungen.
Die Schwarzafrikaner sollen „Bossa, bossa, bossa“ (dt. „Sieg, Sieg, Sieg“) skandiert haben, berichtete die Zeitung „El Mundo“ (21.10.2018).
In Marokko halten sich Zehntausende von Afrikanern auf, die in die Europäische Union (EU) wollen.
Spanien verfügt über ein Staatsgebiet, dass sich auf den afrikanischen Kontinent erstreckt. Die Enklaven Ceuta und Melilla zählen dazu.
Die „Leipziger Volkszeitung“ (21.10.2018) informiert darüber, dass sich in der Nähe der beiden Gebiete „Zehntausende“ aufhalten würden, die in die EU wollten.
Die „Kronen Zeitung“ (21.10.2018) unterrichtet darüber, dass sich „am Samstag … der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska in Madrid“ mit „seinen marokkanischen Amtskollegen Abdelouafi Laftit“ getroffen hätten, „um ‚vor allem über den Migrationsdruck‘ zu sprechen. Spanien und die EU wollen die Zusammenarbeit mit Marokko verbessern, um – wie das Madrider Innenministerium betonte – ‚eine legale und geordnete Einwanderung“ zu erreichen. Spanien und Marokko setzten auf eine „Kooperation von gleich zu gleich‘.“