Masai Mara heißt auch die neue Anlage auf dem Gelände des Serengeti-Parks bei Hodenhagen in Niedersachsen. Weder sieht das Land gepunktet noch die Leute nach Massai aus, doch wenn die Sachsen, Pommern, Schwaben, Bayern und andere vom Stamme der Germanen davon abgehalten werden, in Massen in Kenias tierreichstes Reservat entlang des Mara-Flusses einzufallen, dann dürfen die Holzhütten mit 40 Wohnmobilstellplätze im "Horch- und Guck-Zoo" gerne Masai Mara heißen.
In den einfachen Hütten aus Holz mit freier Sicht auf Gazellen und Giraffen können die Gäste des merkwürdigen Mixes aus Tier- und Vergnügungsparks übernachten und zu einer "Safari zu Fuß" aufbrechen. Üblich in dieser Serengeti sind langsame Autofahrten auf einer Art asphaltiertem Rundkurs durch die Gehege auf knapp der Hälte des Gesamtanlage.
In der heutigen Pressemitteilung der Serengeti-Park Hodenhagen GmbH heißt es: "Auf dem Areal können unsere Gäste in 40 authentischen Holzhäusern den Stimmen der Serengeti-Bewohner lauschen und von ihren eigenen Terrassen die Tiere auf der Anlage beobachten. Das Tierareal bietet mit Giraffen, Kudus, Bongo-Antilopen, Colobus-Affen, Dahomey Rindern, Thomsen-Gazellen, Blauhals-Straußen und Blessböcken eine vielfältige Tierwelt."
Wie sich das für uns Menschen dort, wo Tiere öffentlichen zur Schau gestellt werden, wirklich "anfühlt", wollen wir gerne testen, bevor wir das Neue im mittlerweile 39 Jahre alten Tier- und Freizeitparks empfehlen. Die Idee und Umsetzung finden wir auf den ersten Blick auf Bilder gelungen. Die Macher dürften damit eine weitere, besondere wie seltene Attraktion mit und bei Tieren in Europa auf die grüne Wiese gestellt haben.
Doch die grundsätzliche Kritik an zoologischen Gärten, der Serengeti Park trägt diesen Titel seit 2004, hin zum Haltungsverzicht einiger Tierarten wie Eisbären und Elefanten, deren Haltung in einem Zoo dem Leben in freier Wildbahn in keiner Weise ähnlich ist, bleibt.
Mehr Infos unter http://www.serengeti-park.de