Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Puma SE mit Sitz in Herzogenaurach ist irgendwie pleite, aber wer ist das nicht nach den Maßnahmen, die auch die Merkel-Regierung in Berlin beschlossen hat. Ohne billiges Geld geht es beim Sportartikelhersteller wohl nicht weiter und das verschenkt nur noch Merkel mit ihren Ministern.
Billiges Geld vom Staat des Kapitals braucht auch Adidas, einer der Puma-Konkurrenten. Dazu teilte „N-TV“ bereits am 3.4.2020 unter dem Titel „Wegbrechende Umsätze – Adidas und Puma brauchen Staatskredite“ mit, dass „bei beiden Konzernen … aufgrund der Coronakrise Kurzarbeit und Gehaltsverzicht“ gelten würden. Das mit der Coronakrise ist eine selbstverschuldete und das Weniger vom Wenigen gilt für fast alle Lohnarbeiter.
Für die Kapitalisten und deren Vertriebsbeauftragten im Betrieb gilt: Geld muss her und zwar schnell. In „Reuters“ (7.5.2020) heißt es daher unter der Überschrift „Puma will Krise mit 900-Mio-Euro-Staatskredit überstehen“ zwar nicht direkt, dass die Leute in diesen und anderen Ländern der Welt die Waren von Puma nicht mehr wirklich in diesen wirren Zeiten gebrauchen könnten, sondern nur, dass „der Umsatz der Nummer drei auf dem Weltmarkt hinter Nike und Adidas … im zweiten Quartal wegen der verordneten Ladenschließungen in weiten Teilen der Welt bisher um 50 Prozent eingebrochen“ sei. Mit anderen Worten: Kaum Tauschwert lässt sich für „die Ware“, die „längst produziert und zum Teil geliefert“ wurde, erzielen.
Weiter im „Reuters“-Text: „Puma sieht sich in einer ähnlichen Lage wie der größere Konkurrent, der sich mit Hilfe der Staatsbank KfW einen drei Milliarden Euro schweren Kredit gesichert hatte. Bei Puma steuert die KfW allein 625 Millionen Euro bei, den Rest teilen sich elf Banken. Das Konsortialdarlehen läuft ein Jahr und kann zweimal um je sechs Monate verlängert werden. Puma arbeite für gewöhnlich mit einem Liquiditätspuffer von 500 Millionen Euro, sagte Gulden. ‚Das reicht für sechs Wochen.'“
Björn Gulden ist Vorstandsvorsitzender der Puma SE.