London, VK (Weltexpress). Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland (VK) werden die Rufe nach einem Rücktritt von Theresa May als Premierministerin immer lauter. Nun schießt sich auch Murdochs Massenblatt „The Sun“ auf May ein. Nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Boris Johnson, sondern auch Matthew d‘Ancona und Katie Perrior fordern Mays Rücktritt.
Die soll laut „Sun“ (25.3.2019) Rebellen wie nach „Spiegel-Online“ (25.3.2019) „ihren „Vizepremier David Lidington, Ex-Außenminister Boris Johnson, Hardliner Jacob Rees-Mogg, Ex-Brexit-Minister David Davis, Umweltminister Michael Gove und andere EU-Skeptiker … auf ihren Landsitz einbestellt“ haben.
In der „Sun“ wird auch darüber informiert, dass die „die Abgeordneten“ im House of Commons im Palast von Westminster „am Abend … über einen Änderungsantrag“ und weitere Schritte „debattieren“ werden, durch den die Backbenchers genannten Hinterbänkler des Unterhauses den Zeitplan des Parlaments kontrollieren können“. Am Mittwoch solle dann über die Lieblings-Brexit-Option abgestimmt werden. Dann, aber erst dann könne May am Donnerstag zum dritten Mal über ihren Deal abstimmen lassen.
In „Neue Westfälische“ (25.3.2019) schreibt Jochen Wittmann: „Die Brexit-Hardliner auf dem rechten Parteiflügel der Konservativen signalisieren der 62-Jährigen, dass sie gewillt wären, für ihren Brexit-Deal zu stimmen, vorausgesetzt May verspricht, danach das Feld zu räumen. Die Ultras wollen, dass einer der ihren in der zweiten Phase die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der EU führt. „Um ihren Deal zu besiegeln und Brexit zu liefern“, drückte es die Sun aus, „muss sie zurücktreten.“
Doch May muss den heutigen Tag als „Chicken“, wie sie Johnson im „Telegraph“ nannte, überstehen, um einen Kuhhandel eingehen zu können, der ihren Deal durchbringt.
Welcher Handel auch immer, der Wandel kündigt sich an. In ‚VK-Zeitungen werden mit Lidington und Gove längst Nachfolger für May gehandelt.