Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Automobile, die auf den Namen Insignia hören, sind vom Autobauer Adam Opel in Rüsselsheim. Nein, natürlich nicht vom 1837 in Rüsselsheim geborenen Adam Opel, der seine Lehrjahre als Schlosser in der Werkstatt seines Vaters begann, und dessen Wanderjahre ihn durch andere Länder wie Belgien, England und Frankreich führten.
Adam Opel gründete zwar die Firma Opel, machte aber erst in Nähmaschinen, zu denen später Fahrräder kamen. Erst seine Frau und Nachkommen ließen die von ihm Stinkkasten genannten Automobile von ihren Lohnarbeitern bauen.
Die Marke Opel existiert immer noch und auch eine Fabrik in Rüsselsheim. Die Opelianer bauen jedoch heute Autos, die kaum noch stinken. Darunter Personenkraftwagen der Mittelklasse wie das Modell Insignia, das 2008 die Modelle Vectra C und Signum ablöste. Die Opel Insignia B, die mit Otto- und Dieselmotoren ausgestattet werden, laufen seit 2017 vom Band. Dieser Insignia B von Opel wird im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland als Vauxhall verkauft, in den Vereinigten Staaten von Amerika und im chinesischen Riesenreich als Buick Regal.
Den Insignia gibt es hier und heute in den vier Varianten Insignia Grand Sport, Insignia GSI, Insignia Sports Tourer und Insignia Country Tourer.
Der Opel Insignia Country Tourer ist wie der Sports Tourer ein Kombi, der aktuell zu Preisen ab 36.950 Euro angeboten wird. Er wird empfolen für alle Fahrer, die“gerne mal von der Straße abfahren möchten“, denn der Country Tourer sei dafür „robust“ genug. Dafür ist er auch größer und höher gelegt worden. Von sage und schreibe 2,5 Zentimeter ist die Rede. Höher gelegt wird auch der Preis bei höherwertiger Ausstattung.
Opel bewirbt diese Fahrzeeuge mit Sätzen wie diesen: „Der Boden ist vereist, der Atem gefriert. Schnee, soweit das Auge reicht. Perfekte Bedingungen also, um sich hinters Lenkrad zu schwingen und richtig schnelle Runden zu drehen – in der Kältekammer Österreichs. Wer auf Schnee und Eis Spaß haben will, braucht nur eins: den Opel Insignia Country Tourer samt innovativem Twinster-Allradantrieb mit Torque Vectoring. Dann klappt’s auch sicher auf eisigem Untergrund im tief verschneiten Thomatal. Hier finden auf 1.200 Metern Höhe die Winter-Trainings von Opel statt, wo nicht nur Bremsen und Beschleunigen, das Herausfinden der Haftungsgrenze oder das Beherrschen extremer Fahrzustände auf dem Programm stehen, sondern vor allem der Fahrspaß regiert. Möglich macht das die Flaggschiff-Baureihe von Opel, allen voran der Experte für gepflegte Countrytouren – der Opel Insignia Country Tourer.“
Mit anderen Worten: Der Wagen ist etwas für Wintersportler, die seine Bauchbinde aus schwarzem Kunststoff zu schätzen wissen sollten wie auch den Unterfahrschutz an den Stoßfängern. Die schwarze Verkleidung an den Kotflügeln ist wahrlich keine Zierde, sie dienen zum Auffangen des Schmutzes, passe aber zur Performance, wie ein Opelianer formulierte.
Und Wagemutige. Die dürfen Individualisierungen wagen, die den eingangs genannten Preis in die Höhe treiben. Damit hält der Insignia im Allgemeinen sowie insbesondere in Anmut und Annehmlichkeiten als mächtiger Mittelklassewagen de luxe mit seinesgleichen von Audi, BMW und Mercedes mit.
Vor allem mit dem 2.0 Bi-Turbo Diesel, mit 154 kW, mit Start-Stop-Automatik und mit Acht-Stufen-Automatikgetriebe fährt der 4×4 gewaltig robust vor. Dieser Allradantriebler bringt selbstverständlich weniger Energieeffizient und mehr CO2-Emissionen. Sei`s drum, der neue Spitzendiesel mit 1.956 ccm Hubraum bringt 210 PS und Fahrsprass, der nicht zu kurz kommen sollte. Und wenn der Motor brummt, dann ist der dennoch kaum zu hören. Ausrufezeichen! Nur bei Versuchen zwischen Berlin und Paris vice versa, ihn in laut Herstellern 8,2 Sekunden bei Vollgas leise auf 228 km/h zu bringen, war die Anstrengung des Motors zu spüren. Das Kraftpaket bringt die Augen eines Autofahrers zum leuchten.
Und das Matrix-Licht macht mit 32 einzeln angesteuerten und punktgenau ausgerichteten LED-Elementen die Nacht unterm Eiffel-, Funk- oder Fernsehturm zum Tage. Toll.
Damit in Taback-Braun-Metalic, dem 2.0 Bi-Turbo Diesel und allerlei Annehmlichkeiten wie Park and Go und Multimedia-Navi Pro und Assistenten wie dem Verkehrsschildassistent kommt König Kunde bei seiner Konfiguration auf 49.070 Euro. Wer noch die sensorgesteuerte Heckklappe, die Rückfahrkamera, vorne geräuschreduzierende, laminierte Seitenscheiben, elektrisch Außenspiegel, die beheizbar und elektrisch anklappbar sowie mit Umfeldbeleuchtung sind, die Frontkamera der dritten Generation mit adaptivem Geschwindigkeitsregler und automatischer Gefahrenbremsung sowie Zubehör wie eine Halterung fürs iPad, einen Kleiderbügel oder eine Laderaumschale für tropfende Skischuhe und vieles andere mehr will, der schraubt den Preis für den Fünftürer weiter in die Höhe.
Wer kann, der kriegt mit diesem fünf Meter langen Flaggschiff von Opel eine Menge Fahrfreude und, wenn es nach Adam Opel aus Rüsselsheim geht, einen kleinen Stinkkasten, mit dem er nach nach Belgien, England und Frankreich fahren darf.