Potsdam, Deutschland (Weltexpress). Der Normannische Turm auf dem Ruinenberg soll am Sonntag geöffnet werden. Von einer „Sondereröffnung“ ist bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) die Rede. Die „Sonderöffnung des Normannischen Turms auf dem Ruinenberg“ ist für Sonntag, den 10.9.2023, in der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr geplant.
Auf der Heimatseite der SPSG im Weltnetz, die nicht nur von Dummdeutsch durchseucht ist, sondern auch von gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschmiere, heißt es, daß der mittelalterliche Wachturm, der nichts mit Christen der Marke Zeugen Jehovas zu tun hat, sondern einem Normannischen Turm nachempfunden sei, „unter König Friedrich Wilhelm IV. entstand“ und zwar 1846. Weiter im Text wird mitgeteilt, daß der Turm „die bereits von Friedrich dem Großen aufwändig inszenierte Landschaftsstaffage des Ruinenberges“ bereichere. Dazu gehören zweifelsohne „ein Wasserbecken, zur Speisung der Fontänen im Park Sanssouci anlegt, umgeben von einem kunstvollen Arrangement aus kolossalen Säulen, einem dorischen Rundtempel, einer Pyramide und einer antiken Theatern nachempfundenen Ruinenwand.“
Daß „der Rundumblick vom Normannischen Turm … ein Panorama“ umfaßt, „das von der Pfaueninsel über den Park Sanssouci hinweg bis nach Werder reicht“, das sieht man, wenn man von oben schaut. Der Turm solle „knapp 23 Meter“ hoch sein. Der Ruinenberg selber soll 74 Meter hoch sein. Auf 100 Meter kommt also keiner, aber auf die Römische Bank, die sich zwischen Wasserbecken und Bornstedter See befindet. Sie wurde an Ort und Stelle 1850 errichtet, allerdings solle sie „vor 1950 in den Park von Charlottenhof versetzt“ worden sein. Doch mit Mitteln der „Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V.“ sei die Römische Bank 1998 auf die erhaltenen Fundamente zurückversetzt worden.