Liebe kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen – Über Nebenwirkungen von Liebe und ihrer Abwesenheit im neuen Roman der Chilenin Elizabeth Subercaseaux

Berlin (Weltexpress) – „Mozarts Musik erfüllte den von einem Duft nach Trester, alten Mosten und feuchtem Holz durchdrungenem Raum. Im hinteren Teil des Kellergewölbes war nichts zu erkennen. Wie in einer Piratenhöhle. Die Luft war trocken und eher kühl. Plötzlich spürte er, dass er nicht allein war. Noch jemand war im Raum. Als seine Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt hatten, sah er sie. Sie stand hinter dem Ladentisch und lächelte ihn an. Es war eine Frau in den Dreißigern, die das Haar zu einem strengen Knoten gebunden hatte; ihr markantes Gesicht mit der breiten Stirn bildete ein perfektes Oval. Was ihm am stärksten auffiel, waren ihre mandelförmigen Augen, die im Halbdunkel glänzten wie die Augen einer Katze.“

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